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Arthur FridolinUtz

15.4.1908 Basel, 18.10.2001 Villars-sur-Glâne, katholisch, Deutscher, ab 1950 von St. Antoni. Sohn des August, Bahnangestellten, und der Elisa geborene Fitz. Gymnasium in Freiburg im Breisgau, 1928 Eintritt in den Dominikanerorden (Ordensname: Fridolin Maria), 1934 Priester, 1937 Dr. theol. der Universität Freiburg mit einer Arbeit über den inneren Zusammenhang der moralischen Tugenden nach Thomas von Aquin. 1939-1942 Dozent an der Hochschule der Dominikaner in Walberberg bei Bonn, Pfarrrektor in der Erzdiözese Köln, später untergetaucht. 1945-1978 Professor für Ethik und Sozialphilosophie an der Universität Freiburg, 1946 Mitgründer und bis 1978 Leiter des Internationalen Instituts für Sozialwissenschaften und Politik. 1966-1993 Vorsitzender des Instituts für Gesellschaftswissenschaften in Walberberg. 1976-1998 Präsident der Internationalen Stiftung Humanum, Leiter des mit der Stiftung verbundenen Scientia-Humana-Instituts in Bonn. Nach 1978 Weiterführung des Internationalen Instituts in Freiburg mit der Zusatzbezeichnung Union de Fribourg. Der bedeutende Sozialethiker, der die katholische Soziallehre auf aktuelle politische und soziale Probleme anwandte, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1968 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, 1985 den Dr. h.c. der Universität Basel und 1991 das Grosse Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich.

Quellen und Literatur

  • Sozialethik, 5 Bde., 1958-2000
  • Ethik und Politik, 1970
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 22, 2003, 1396-1412
  • Thomistenlex., hg. von D. Berger, J. Vijgen, 2006, 677-684
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Kurzinformationen
Variante(n)
Arthur Utz (Taufname)
Fridolin Maria Utz (Ordensname)
Lebensdaten ∗︎ 15.4.1908 ✝︎ 18.10.2001

Zitiervorschlag

Heinrich Bortis; Grzegorz W. Sienkiewicz: "Utz, Arthur Fridolin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042828/2013-02-20/, konsultiert am 22.04.2024.