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LuigiMaglione

3.3.1877 Casoria (Kampanien), 22.8.1944 Casoria, kath., Italiener. Stud. der Theologie und der Philosophie in Rom, Promotion, 1901 Priesterweihe. Ab 1904 (nebst einem kurzen Aufenthalt in Kampanien) in Rom, Eintritt in den diplomat. Dienst des Vatikans, bis 1918 Mitarbeit im vatikan. Staatssekretariat, 1918-20 provisor. Vertreter des Hl. Stuhls in der Schweiz, 1920 Titularebf. von Cäsarea, 1920-26 Nuntius in Bern, 1926-35 Nuntius in Paris, 1935 Kardinal, 1939 Ernennung zum Kardinalstaatssekretär. Nachdem M. bereits als provisor. Vertreter in der Schweiz weitgehende diplomat. Erleichterungen genossen hatte, wurde die Nuntiatur durch Bundesratsbeschluss vom 18.6.1920 wieder eingeführt. M. regelte als Nuntius das Wahlrecht des Bf. von Sitten und erhob 1924 die Kollegiatskirche St. Niklaus in Freiburg mit der Einrichtung eines Domkapitels zur Kathedrale. Ab 1918 war er Beobachter beim Völkerbund in Genf.

Quellen und Literatur

  • K. Kistler, Die Wiedererrichtung der Nuntiatur in der Schweiz (1920), 1974
  • C. Altermatt, «Protocole et politique intérieure», in SZG 34, 1984, 223-232
  • DBI 67, 433-436
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.3.1877 ✝︎ 22.8.1944

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Maglione, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.03.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023287/2008-03-11/, konsultiert am 18.04.2024.