7.1.1861 Bern, 28.6.1949 Bern, ref., später kath., von Bern. Sohn des Rudolf, Fürsprechers, und der Isabelle geb. von Wattenwyl. 1896 Maria Carolina Falck-Crivelli. 1879-83 Ausbildung an der Ecole des Beaux-Arts in Paris. Aufenthalte in Ägypten, Deutschland und Grossbritannien. 1886-92 Arbeit im Architekturbüro Heinrich Viktor von Segesser von Brunegg in Luzern (u.a. Kapelle Schloss Meggenhorn im Stil der franz. Spätgotik), an der Planung (1893) der kath. Dreifaltigkeits-Kirche in Bern beteiligt. Ab 1893 in Bern. Wiederaufnahme des bern. Landhausstils des 18. Jh.: u.a. Thunplatzvillen Le Souvenir 1897-98, Le Pavillon 1900. Renovationsarbeiten an Schlössern und Landsitzen. Nicht verwirklichen konnte er seine städtebaul. Projekte Berner Casinoplatz 1906, sowie der Hauptbahnhof 1914. F.s Bauten kennzeichnet ein eigener, aus der lokalen Architektur des 17. und 18. Jh. entwickelter, v.a. neobarocker Stil.
Quellen und Literatur
- C. von Mandach, «Henry Berthold von F., ein Berner Architekt», in BZGH, 1951, 115-131
- Architektenlex., 176 f.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 7.1.1861 ✝︎ 28.6.1949 1861-01-071949-06-28 |