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Fremde Dienste

Unter Fremden Diensten versteht man sowohl das freie Söldnertum – ein militärischer Führer wirbt auf eigene Rechnung Reisläufer und führt sie einem Herrscher zu – als auch die Stellung von Söldnern kraft zwischenstaatlicher Verträge, der sogenannten Kapitulationen.

Historiografische Aspekte

Die Fremden Dienste spielen in der militärischen wie der politischen Geschichte der Schweiz vor allem in der Zeit vom 15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Die Militärhistorie hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts tiefgreifend gewandelt und sich immer mehr von der traditionellen Schlachten- und Kriegsgeschichte entfernt. Sie hat ihre alten Schranken überschritten, sich internationalisiert und von der Geschichte des Militärs zu derjenigen der Soldaten und Offiziere entwickelt. Sie befasst sich nicht mehr allein mit vergangenen nationalen Heldentaten und den militärischen Institutionen, sondern untersucht als Teil der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte allgemein die vielfältigen Beziehungen zwischen dem Militärwesen und der Gesellschaft des jeweiligen Landes.

Diese Entwicklung ist auch in der Schweiz deutlich erkennbar. Die Fremden Dienste, deren Untersuchung die nationale Historiografie vom 18. Jahrhundert an einen bedeutenden Platz eingeräumt hatte, waren lange verrufen; man betrachtete sie als ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte, schädlich für die Herausbildung und den Zusammenhalt der Schweizer Nation. Erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts betont die Forschung dagegen auch die positiven Seiten der Fremden Dienste. Insbesondere Paul de Vallière hat sie rehabilitiert und ihre Bedeutung für die Herausbildung der nationalen Identität unterstrichen. Man anerkannte jetzt in Kampfgeist, Treue und Selbstlosigkeit der eidgenössischen Söldner patriotische, um nicht zu sagen urschweizerische Tugenden. Die vor dem Hintergrund zweier Weltkriege verständliche mythologische Verklärung verzögerte aber lange die Modernisierung der Forschung über die Fremden Dienste. Erst seit den 1970er Jahren wurde den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten sowie auch den politischen und diplomatischen Gegebenheiten, den Geisteshaltungen und Mentalitäten, den familiären und lokalen Traditionen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Heute ist man sich bewusst, dass die Fremden Dienste ein sehr komplexes und vielschichtiges Phänomen darstellen und dass sie Gesellschaft, Wirtschaft, Bevölkerungsentwicklung und Kultur der Eidgenossenschaft nachhaltig beeinflusst haben.

Dieser neue Zugang bedingte die Erschliessung zusätzlicher Quellen militärischer oder ziviler Art sowohl in den Ländern, in denen Schweizer Söldner dienten, wie auch in der Schweiz selbst. Man studierte etwa statistisch auswertbare Truppenverzeichnisse und rekonstruierte mit deren Hilfe die Zusammensetzung der Truppen, die Karrieren und wirtschaftlichen Bedingungen des Söldnerdaseins. Andere aufschlussreiche Dokumente, zum Teil aus Truppenarchiven, waren reglementarischer Natur, wie die Kapitulationen, Herrschererlasse oder Dienstanweisungen. Ausserdem zog man die klassischen Quellen der Sozialgeschichte wie Standesamts- und Notariatsregister sowie Gerichtsakten bei. In der Schweiz sind diesbezüglich die Register der Rekruten- oder Werbungskammern von besonderer Bedeutung.

Von den Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts

Grundzüge der Entwicklung

Das goldene Zeitalter der Fremden Dienste waren die Jahrhunderte zwischen den Mailänderkriegen und der Französischen Revolution. Die Praxis hatte sich im Spätmittelalter herausgebildet und um 1515 feste Formen gefunden. Ab dem 18. Jahrhundert verloren die Fremden Dienste an Bedeutung, da sich Mentalitäten und Militärorganisation gewandelt hatten und die Söldner immer weniger den zeitgenössischen Anforderungen derjenigen Staaten entsprachen, die sie bisher angeworben hatten. Nach der Französischen Revolution lebte die Tradition der Fremden Dienste nur mehr kurz und schwach wieder auf.

Die rund 280 Jahre des goldenen Zeitalters lassen sich in zwei Perioden aufteilen. Die erste Periode, die bis ca. 1670 dauerte, war die der Reisläuferei; charakteristisch für sie waren zeitlich begrenzte Anwerbungen – diese galten oft nur für einen Feldzug, also einige Wochen oder Monate – von Söldnerhaufen oder später ganzer Kompanien durch Militärunternehmer. Nach 1670, als die Mächte zum Unterhalt stehender Heere übergingen, entstanden zunächst in Frankreich, dann auch in anderen Ländern permanente Söldnertruppen. Die Grösse der Einheiten wuchs, die Dauer des Dienstes wurde länger und genau festgelegt. Das Dienstreglement wurde strenger, die Rangordung stärker betont und die Disziplin verschärft. Da die Bedeutung der Technik für die Kriegskunst zunahm, gewannen die technischen Aspekte in der Soldatenausbildung an Gewicht. Die Bewaffnung (Waffen, Rüstung) hatte sich mit der Einführung des Steinschlossgewehrs und des aufpflanzbaren Seitengewehrs sowie dem Fortschritt der Artillerie weiterentwickelt. Die Taktik des Schlachthaufens war überholt, was zum Verschwinden der Spiessträger führte; der zeitgenössische Einsatz der Infanterie bzw. der jetzt aufkommenden Grenadiere in der Schlacht erforderte eine Aufsplitterung der Verbände, eine Ausdünnung der Kampflinie und genaue Bewegungen der Einheiten. Die Kriegsführung wurde zunehmend weniger brutal; hatte die Beute lange einen Teil der Entlöhnung des Söldners abgegeben, so setzte sich das Verbot der Plünderung immer mehr durch, und Gefangene und Verwundete wurden nicht mehr wie früher kurzerhand niedergemacht.

Die Hauptetappen der Entwicklung

Schon im frühen 13. Jahrhundert standen "Schweizer" im Dienste der Kaiser; gegen Ende des Jahrhunderts kämpften Schweizer Söldner zum Beispiel für Rudolf I. von Habsburg. Während des 14. Jahrhunderts nahm das Reislaufen weiter zu; vor allem Italien und das Mailand der Visconti lockten Schweizer Söldner an. Der Sempacher Brief versuchte 1393 vergeblich, diese Entwicklung einzudämmen.

Die Unterscheidung zwischen den mit Bewilligung der Obrigkeit – also unter Abschluss einer Kapitulation – ausgehobenen Kontingenten und denjenigen, die Mann für Mann oder in kleinen Scharen angeworben wurden, bildete sich nun rasch heraus. Das nicht offizielle, wilde Söldnertum war häufig verboten, wurde aber dennoch bisweilen stillschweigend geduldet. Die Fremden Dienste wurden zunehmend eine Angelegenheit des Staates; sie wurden der Kontrolle der Regierungen unterstellt, die mit einer regelrechten Söldnerpolitik die Fluktuationen des Reislaufens in den Griff zu bekommen suchten. Dasselbe Ziel strebte auch die eidgenössische Tagsatzung an, blieb dabei aber erfolglos. Im 15. Jahrhundert vervielfachten sich die Anwerbungen, auch wenn die Kantone, die nun zusehends Soldaten für ihre eigenen Eroberungsziele benötigten, diese Entwicklung etwas bremsten.

Der französische König Ludwig XI. begrüsst die eidgenössischen Reisläufer im August 1480 vor Chalon-sur-Saône. Illustration aus der Luzerner Chronik (1513) von Diebold Schilling (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern).
Der französische König Ludwig XI. begrüsst die eidgenössischen Reisläufer im August 1480 vor Chalon-sur-Saône. Illustration aus der Luzerner Chronik (1513) von Diebold Schilling (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern). […]

Im 15. Jahrhundert nahm vor allem der Dienst für den französischen König einen grossen Aufschwung. Das erste diesbezüglich geschlossene französisch-eidgenössische Bündnis von 1453 bildete eine dauerhafte diplomatische Grundlage. Die Siege in den Burgunderkriegen vergrösserten die Wertschätzung für die Schweizer Söldner. König Ludwig XI. stellte 1480 ein Schweizer Hilfskorps regulär auf und gewährte von 1481 an Schweizer Soldaten Privilegien vor allem fiskalischer Art, die später noch weiter ausgebaut wurden. 1497 wurde die Gardetruppe der Hundertschweizer in Paris geschaffen; sie war die erste ständige schweizerische Truppeneinheit. Aber nicht nur Frankreich, auch anderen Ländern wie Spanien, Österreich, Savoyen und Ungarn dienten Schweizer Söldner. Die schweizerische Teilnahme an den Mailänderkriegen liess die Zahl der Schweizer Söldner in die Höhe schnellen; zeitweise standen 10'000 bis 20'000 Schweizer im Dienste Frankreichs. Die bis dahin überlegene Schweizer Infanterie traf jedoch mehr und mehr auf eine wohl organisierte Artillerie und erlitt in den Schlachten von Marignano (1515), Bicocca (1522), Sesia (1523) und vor allem Pavia (1525) schwere Niederlagen. Auch wurde es zunehmend schwieriger, die höheren Interessen der einzelnen Orte oder der Eidgenossenschaft von den persönlichen Interessen der jeweiligen Führungsschichten zu unterscheiden. Diese Probleme und die sich daraus ergebenden Unstimmigkeiten führten schliesslich zu einer Debatte über die Fremden Dienste und zur Opposition gegen jegliches Söldnertum. Als entschiedenster Gegner der Reisläuferei erwies sich der Reformator Huldrych Zwingli.

Der Erfolg des Söldnerwesens hatte spezifisch militärische Gründe. Das eidgenössische Verteidigungssystem basierte auf dem Milizsystem; das war ein moderner Zug, denn das für alle obligatorische Aufgebot stellte vor der Französischen Revolution in Europa eine Ausnahme dar (Wehrpflicht). Die Pflicht zum Waffendienst, zur Verteidigung des eigenen Vaterlands, wurde in allen Orten und Talschaften der Eidgenossenschaft akzeptiert (Militärwesen). Das Schweizer Volk war vollständig von dem damals dem christlichen Abendland eigenen kriegerischen Geist erfasst; die Lust an Waffen und Gewalt war überall lebendig. Im Übrigen gelangten die Schweizer infolge der militärischen Erfolge, die freilich häufig gegen uneinige oder schwache Gegner errungen worden waren, in den Ruf der Unbesiegbarkeit. Ihre Kriegslust und Kriegstüchtigkeit sprachen ein Bedürfnis der europäischen Herrscher an, denen das alte allgemeine Lehensaufgebot nicht mehr genügte, es aber auch nicht gelang, die eigenen Untertanen zum Militärdienst zu verpflichten. Indem sie sich für die Anwerbung bezahlter Berufssoldaten entschieden, knüpften sie an eine alte Tradition an; schon die Armeen des Altertums hatten sich zu einem beträchtlichen Teil aus Söldnern zusammengesetzt.

In diesem historischen Kontext entstand gegen Ende des Mittelalters das Militärunternehmertum, für das der Typ des vom Herrscher bezahlten, privat Truppen rekrutierenden Zwischenhändlers charakteristisch war, wobei dieser die angeworbenen Einheiten oft nicht selbst befehligte. In der Schweiz bildete sich ein besonderes System heraus, indem sich die Kantone schliesslich an die Stelle dieses Vermittlers setzten; sie verhandelten sowohl mit den Herrschern als auch mit den Truppenführern und strichen einen Teil des Gewinns aus den von ihnen kontrollierten Operationen ein.

Allegorie auf die Verwerflichkeit der Solddienste und des Pensionenwesens. Öl auf Leinwand eines unbekannten Künstlers, um 1625 (Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich).
Allegorie auf die Verwerflichkeit der Solddienste und des Pensionenwesens. Öl auf Leinwand eines unbekannten Künstlers, um 1625 (Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich). […]
Karikatur auf den Solddienst von 1792. Kolorierte Radierung von Peter Vischer-Sarasin (Staatsarchiv Basel-Stadt, BILD Falk. A 512).
Karikatur auf den Solddienst von 1792. Kolorierte Radierung von Peter Vischer-Sarasin (Staatsarchiv Basel-Stadt, BILD Falk. A 512). […]

Bei weitem am bedeutendsten war der Dienst für die Könige von Frankreich, vor allem nachdem das Verhältnis zwischen der Eidgenossenschaft und Frankreich durch den Ewigen Frieden von 1516, den Bündnisvertrag von 1521 und dessen spätere Neuauflagen dauerhaft geregelt war und die geschlossenen Kapitulationen – die allgemeine Kapitulation von 1561 war bis 1671 gültig – die unerlaubten Anwerbungen einschränkten. In den französischen Religionskriegen dienten Schweizer Söldner in grosser Zahl auf katholischer wie auf protestantischer Seite, ohne dass sie sich jedoch auf dem Schlachtfeld je begegneten. Die Organisation der Söldnertruppen verfestigte sich: Von 1526 an erfolgte monatlich eine Truppenschau, die Bezahlung wurde regelmässig, Obersten kommandierten die Regimenter und die ersten schweizerischen Arkebusier-Regimente kamen auf. Ab 1571 fungierte der Generaloberst der Schweizer und Bündner Truppen, der freilich keine Befehlsgewalt hatte, als Verbindungsmann zwischen der französischen Regierung und den Schweizern. Dieses ertragreiche und ehrenvolle Amt bekleideten stets Mitglieder der vornehmsten Adelshäuser Frankreichs. Ludwig XIII. gründete 1616 als zweite ständige Schweizer Einheit das Regiment der Schweizergarden. Ausser mit Frankreich wurden auch mit vielen anderen europäischen Staaten Kapitulationen ausgehandelt, so vor allem während des Dreissigjährigen Krieges mit Spanien sowie mit Savoyen, Venedig und Genua. Auch der nicht durch Kapitulationen geregelte Dienst nahm zu, in erster Linie für Schweden, Sachsen und Bayern.

König Ludwig XIV., dem viele "freie", d.h. nicht durch Kapitulationen gegründete Kompanien dienten, schuf 1671 permanente Schweizer Regimenter, die nun den Namen ihres Obersten trugen. Das 1672 aufgestellte Berner Regiment von Erlach war das erste von elf Linienregimentern, die bis zur Revolution im Dienste des französischen Königs standen. Die Einführung ständiger Regimenter, die sich bald in ganz Europa verbreitete, erklärt sich aus dem bereits oben angesprochenen Wandel der Kriegsführung, die nun eine längere und gründlichere Ausbildung der Soldaten erforderte. Man verpflichtete die Söldner jetzt für drei oder vier Jahre, manchmal sogar für noch längere Zeit. Die schweizerischen Soldaten verloren infolge dieser Reformen die letzten Reste ihrer früheren Überlegenheit, aber diese Entwicklung war langsam und wurde wettgemacht durch Waffentaten, die den guten Ruf der Söldner aus der Eidgenossenschaft wach hielten.

Die elf Schweizer Linienregimenter im französischen Dienst 1672-1792

Regimentsname 1792RekrutierungsgebietRegimentsbesitzer
WattenwylBern1672Erlach
63. Inf. Rgt. 1694Manuel
  1701Villars-Chandieu
  1728May
  1739Bettens
  1751Jenner
  1762Erlach von Riggisberg
  1782Ernst
  1792Wattenwyl
    
Salis-SamedanSolothurn1672Stuppa (Johann Peter)
64. Inf. Rgt.Aargau1701Brendlé
 Freiburg1738Seedorf
 Graubünden1752Boccard
  1785Salis-Samedan
    
SonnenbergBern1672Salis-Zizers
65. Inf. Rgt.Neuenburg1690Polier
 Schwyz1692Reynold
 Luzern1702Castella
 Graubünden1722Bettens
  1739Monnin
  1756Reding
  1763Pfyffer von Wyher
  1768Sonnenberg
    
CastellaLuzern1672Pfyffer von Wyher
66. Inf. Rgt.Glarus1689Hässi
 Freiburg1729Burky
 Solothurn1737Tschudi
  1740Vigier von Steinbrugg
  1756Castella
    
VigierSolothurn1673Greder (Wolfgang)
69. Inf. Rgt. 1691Greder (Hans Ludwig)
  1703Greder (Balthasar)
  1714Affry
  1734Widmer
  1757Waldner von Freundstein
  1783Vigier von Steinbrugg
    
Châteauvieuxdiverse Orte1677Stuppa (Johann Baptist)
79. Inf. Rgt. 1692Surbeck
  1714Hemel
  1729Besenval
  1738Joffrey de la Cour-au-Chantre
  1748Grandvillars
  1749Balthasar
  1754Planta von Wildenberg
  1760Darbonnier de Dizy
  1763Jenner
  1774Aubonne
  1783Lullin de Châteauvieux
    
Diesbachdiverse Orte1689Salis
85. Inf. Rgt. 1702May
  1715Buisson
  1721Diesbach-Steinbrugg
  1764Diesbach de Belleroche (Romain)
  1785Diesbach de Belleroche (Ladislas)
  1792Diesbach
    
    
CourtenWallis1690Courten (Jean-Etienne)
86. Inf. Rgt. 1723Courten (Melchior-François)
  1724Courten (Pierre-Anne)
  1744Courten (Maurice)
  1766Courten (Antoine-Pancrace)
  1790Courten (Jean-Antoine)
Salis-Grisons/   
Salis-MarschlinsGraubünden1734Travers von Ortenstein
95. Inf. Rgt. 1741Salis-Soglio
  1744Salis-Maienfeld
  1762Salis-Marschlins
    
SteinerZürich1752Lochmann
97. Inf. Rgt. 1777Muralt
  1782Steiner
    
Reinachevtl. Fürstbistum Basel1758Eptingen
100. Inf. Rgt. 1783Schönau
  1786Reinach
Die elf Schweizer Linienregimenter im französischen Dienst 1672-1792 -  Autor

Der französische König unterhielt bei weitem die meisten Schweizer Söldner; 1678, am Ende des französisch-holländischen Kriegs, kämpften sieben Regimenter und 40 freie Kompanien für ihn, was einem theoretischen Mannschaftsbestand von 25'000 Mann entsprach. Daneben standen auch mehr und mehr schweizerische Soldaten im Dienst anderer Länder. So schlossen die katholischen Kantone bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zahlreiche Kapitulationen mit Spanien, während die Reformierten neben Frankreich für die Vereinigten Niederlande kämpften. Ausserdem dienten Schweizer Söldner auch England, Polen, Österreich (bis um 1740), Piemont-Sardinien und Venedig (bis 1719).

Ouvrages pour & contre les services militaires étrangers von Charles Guillaume Loys de Bochat, publiziert in Lausanne und Genf, 1738 (Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne).
Ouvrages pour & contre les services militaires étrangers von Charles Guillaume Loys de Bochat, publiziert in Lausanne und Genf, 1738 (Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne). […]

Im 18. Jahrhundert setzte der Abstieg des Schweizer Söldnertums ein. Dieser Niedergang war nach Richard Feller zunächst wirtschaftlicher und moralischer Natur, bevor er sich dann auch zahlenmässig auswirkte. Die Lasten und die finanziellen Risiken nahmen damals für die Besitzer der Truppeneinheiten zu: Die Ausrüstung der Soldaten ging mit Ausnahme der Waffen auf ihre Kosten und die Verluste infolge von Desertionen (Fahnenflucht) waren beträchtlich. Die Schweizer Soldaten selbst stellten sich immer häufiger die Frage nach den Vor- und Nachteilen des Söldnerdaseins. Für sie verlor der Dienst an Anziehungskraft, da Plünderungen nicht mehr gestattet waren und der Sold durch die Geldentwertung an Kaufkraft verlor. Die Verschärfung der Truppendisziplin und die Einführung des Drills änderten zudem das Ansehen des Dienstes; das Soldatenleben wurde zunehmend als erniedrigend empfunden und das Waffenhandwerk negativ beurteilt. Wichtig für diesen Wandel war auch die Schlacht von Malplaquet 1709, in der Schweizer sowohl auf der Seite des französischen Königs wie auch auf derjenigen der Koalition (Reich, England, Preussen, Niederlande) dienten und sich gegenseitig niedermetzelten; 8000 Schweizer fielen damals. Die Reformen des französischen Ministers Etienne François de Choiseul von 1764 missfielen, da sie die Aufsicht des Staates über die Söldnertruppen verstärkten. Schliesslich verlor die militärische Auswanderung infolge des wirtschaftlichen Wandels in der Schweizer Gesellschaft grundsätzlich an Bedeutung. Das Ende des 18. Jahrhunderts war als Zeit des Friedens ohne grössere Kriegshandlungen ohnehin wenig günstig für den Fortbestand des Söldnertums.

Tambourmajor der Schweizergarde in französischen Diensten in Paradeuniform. Aquarell nach einem Bild von Nicolas Hoffmann, 1786 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Tambourmajor der Schweizergarde in französischen Diensten in Paradeuniform. Aquarell nach einem Bild von Nicolas Hoffmann, 1786 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

Die Französische Revolution und das napoleonische Kaiserreich beschleunigten den Niedergang des Söldnerwesens, das infolge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und des Volksheers jetzt grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Nachdem sich die Disziplin der eigentlichen französischen Truppen erheblich verschlechtert hatte, wurden im Juli 1791 per Dekret alle fremden Regimenter mit Ausnahme der schweizerischen aufgelöst. Die disziplinarischen Probleme hatten unter dem Einfluss revolutionärer Propaganda auch schon vorher die in Frankreich immer unpopulärer werdenden Schweizer Regimenter teilweise erfasst; von 1789 an waren Desertionen von Soldaten der Schweizergarden zu beobachten, und im August 1790 hatte das Regiment Châteauvieux in Nancy gemeutert; diese Revolte war brutal unterdrückt worden. Der Widerstand der Schweizergarden während des Tuileriensturms am 10. August 1792 rief im ganzen Land Entrüstung hervor und führte schliesslich zur Entlassung aller Schweizer Truppen durch das Dekret der Gesetzgebenden Versammlung vom 20. August 1792. Bis 1798 begaben sich keine Schweizer Soldaten mehr in französische Dienste. Als die Praxis der Fremden Dienste unter Napoleon wieder aufgenommen wurde, hatten sich diese völlig geändert; sie wurden erzwungen, eigentlich handelte es sich um verschleierte Aushebungen. Diese Praxis wurde während des gesamten französischen Kaiserreichs beibehalten. Allerdings dienten überaus viele Schweizer als Einzelpersonen in den Revolutionsheeren oder Napoleons Armee.

Nach dem Sturz Napoleons lebte die Tradition der Fremden Dienste wieder auf. Schweizer traten gerne in den Dienst König Ludwigs XVIII., und die königliche Schweizergarde wurde neu gegründet. 1816 wurde die letzte Kapitulation für vier Linien- und zwei Garderegimenter mit insgesamt 14'000 Mann unterzeichnet. Die Neubelebung der Fremden Dienste währte nur kurz. Das Söldnerwesen wurde in Frankreich wie auch in der Schweiz attackiert. Während der Julirevolution von 1830 fielen 300 Schweizer bei der Verteidigung des Louvre und der Tuilerien. Die Tagsatzung rief daraufhin im August alle Regimenter zurück und setzte damit den Fremden Diensten für Frankreich ein Ende. Zwar dienten auch Schweizer in der 1831 gegründeten französischen Fremdenlegion – insofern könnte man von einem Weiterleben der Tradition sprechen –, doch handelt es sich hier um Einzelpersonen, die ohne Beteiligung der kantonalen Behörden angeworben wurden.

In der Schweiz wurden die Angriffe auf das Söldnertum, das als archaisch kritisiert wurde, immer heftiger; sein Untergang war infolge der Festigung des Nationalgefühls und der Demokratisierung der Institutionen sowie der öffentlichen Meinung nur mehr eine Frage der Zeit. Zudem entwickelten sich nun neue Formen der Emigration, welche die Probleme der relativen Überbevölkerung auf eine akzeptiertere Weise lösten.

Die Eroberung Catanias am 6. April 1849. Lithografie aus den Souvenirs de la Campagne de Sicile en 1848 & 1849 von Albrecht von Steiger (Burgerbibliothek Bern).
Die Eroberung Catanias am 6. April 1849. Lithografie aus den Souvenirs de la Campagne de Sicile en 1848 & 1849 von Albrecht von Steiger (Burgerbibliothek Bern). […]

Der Dienst für Spanien wurde durch einen Entscheid der Cortes im Jahre 1823 abgeschafft, der für die Niederlande, mit denen 1814 eine Kapitulation über die Stellung von vier Regimentern abgeschlossen worden war, dauerte bis 1829. Der Dienst für Sardinien-Piemont endete 1815 – die Hundertschweizer der Garde dienten freilich noch bis 1832 –, der für England im Jahre 1816. Am längsten hielten sich die Dienste für den Papst und das Königtum Neapel. 1832 war mit dem Vatikan die Kapitulation zweier Regimenter vereinbart worden, die während der römischen Revolution aufgelöst und danach unter dem Namen "Fremde Regimenter" neu gebildet wurden. Eines dieser Regimenter bestand bis 1870. Die Dienste für Neapel dauerten bis 1859; sie waren 1789 aufgegeben, dann aber 1825 neu begründet worden.

Der Fall Neapel stand im Mittelpunkt der Diskussion, die schliesslich zur Aufhebung der Fremden Dienste führte. Artikel 11 der Bundesverfassung von 1848 verbot den Abschluss neuer Kapitulationen, ohne die bereits geschlossenen aufzuheben oder die Anwerbung von Einzelpersonen zu verbieten. Erst 1859 wurde jeder Waffendienst für eine fremde Macht ohne ausdrückliche Erlaubnis des Bundesrats verboten – Kraft dieses Gesetzes sollten später die Schweizer Kombattanten im Spanischen Bürgerkrieg strafrechtlich vefolgt werden – und damit dem Söldnertum juristisch ein Riegel geschoben. Nur in einigen marginalen Formen wie zum Beispiel der Päpstlichen Schweizergarde tritt das Söldnertum heute noch auf, ohne dass ihm wie früher die Bedeutung eines sozialen Phänomens zukäme.

Demografische Bedeutung

Es ist äusserst schwierig, das Gewicht dieser militärischen Emigration zu bestimmen, auch wenn einige Forscher schon vor langer Zeit sogenannt verlässliche Zahlen vorbrachten. Wilhelm Bickel etwa behauptete 1947, dass zwischen dem 15. Jahrhundert und 1850 zwischen 900'000 und 1,1 Mio. Schweizer in der Fremde gedient hätten, während Vallière sogar von 2 Mio. sprach. Andere Betrachter wie Markus Mattmüller, welche die in den Kapitulationen angegebenen Mannschaftsstärken nicht ungefiltert wiedergeben, sondern diese einer quellenkritischen Überprüfung unterziehen, kommen dagegen auf deutlich niedrigere Zahlen, die freilich auch nicht schlüssig beweisbar sind. Immerhin weiss man jetzt, dass die tatsächlichen Bestände der kapitulierten Einheiten sehr häufig unter denjenigen in den Kapitulationen genannten lagen und dass in den Schweizer Regimentern immer auch Soldaten aus anderen Ländern dienten. Bisweilen machten diese mehr als 50% einer Einheit aus.

Eine Untersuchung der einzelnen Soldatenschicksale offenbart die hohe Sterblichkeit während der Dienstzeit; Willy Pfister schätzt die Sterblichkeit der 8000 Soldaten aus dem Berner Aargau, die im 18. Jahrhundert Frankreich, den Niederlanden und dem Königreich Sardinien dienten, auf 18%, wobei Krankheiten und Epidemien mehr Soldaten dahinrafften als Schlachten. Vor allem unter den jungen Rekruten war die Sterblichkeit überdurchschnittlich hoch. Ein anderes Ergebnis der neueren Forschung ist die grosse Bedeutung der Fahnenflucht, die während des Ancien Régime geradezu eine Geissel der Armeen darstellte. Gründe für die Fahnenflucht waren die oft unkorrekten Formen der Anwerbung, die Abneigung gegen Disziplin und Soldatenleben, ganz allgemein aber auch die wirtschaftliche Not des gemeinen Soldaten, der häufig bei seinem Hauptmann verschuldet war und nach dem Ablauf der Dienstzeit von diesem zur Vertragsverlängerung gezwungen wurde. Die traditionelle Geschichtsschreibung hat die Schweizer Söldner stets vom Vorwurf der Desertion ausgenommen; im 18. Jahrhundert begingen aber anscheinend die Schweizer nicht weniger häufig Fahnenflucht als andere Söldner. Von den oben angeführten Aargauern setzte sich etwa ein Viertel von seiner Truppe ab.

Der Einfluss dieser – von den Beteiligten als zeitlich begrenzt aufgefassten – militärischen Emigration auf die Bevölkerungsentwicklung ist nicht genau zu fassen. Betrachtet man ein grösseres Gebiet oder gar einen ganzen Kanton, so beträgt die Zahl der Söldner gegen Ende des 17. und während des 18. Jahrhunderts nie mehr als einige Prozent der Gesamtbevölkerung. Dennoch konnten die Folgen dieser Abwanderung für kleinere Räume bedeutend sein; dies wird sofort klar, wenn man die Zahl der Söldner mit der Gesamtzahl der diensttauglichen Männer (z.B. im Kanton Glarus), also der Generation, die wirtschaftlich am aktivsten war und die im zeugungsfähigen Alter stand, in Zusammenhang stellt. Zum rein zahlenmässigen Bevölkerungsschwund durch den Fortzug der Söldner sind die Auswirkungen von deren Abwesenheit auf die Natalität und das Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen zu addieren: Die Zahl der unverheirateten Frauen stieg an, was diese ihrerseits zur Emigration veranlasste. Die Fremden Dienste konnten also das Bevölkerungswachstum durchaus verlangsamen.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Fremden Dienste berührten die verschiedensten Bereiche. So zahlten zum Beispiel auf Söldner angewiesene Herrscher den Kantonen, welche die Anwerbung gestatteten, Pensionen, von denen die Staatsfinanzen erheblich profitierten. Zu diesen Staatspensionen konnten nun noch private hinzukommen, die bestimmten hochgestellten, für die Verhandlungen wichtigen Personen ausgerichtet wurden. Die Praxis der Pensionen setzte im 15. Jahrhundert ein und wurde im 16. Jahrhundert allgemein üblich. Die gezahlten Gelder erhöhten sich immer mehr und bildeten vor allem in den kleinen Landsgemeindekantonen einen wichtigen Teil des Staatshaushalts. Im 18. Jahrhundert, in dem die Staatshaushalte allgemein wuchsen, nahm die Bedeutung der Pensionen als Einnahmequelle freilich wieder ab.

Die Gewinnaussichten der Offiziere waren sehr ungewiss; die Einnahmen der Hauptmänner, die eine Kompanie besassen, hingen von ihren Führungsfähigkeiten, den Bedingungen der Kapitulation, dem Einsatz der Kompanie und der Finanzkraft des Herrschers ab. Die Unwägbarkeiten waren sehr gross und die tatsächlichen Einkünfte sehr unterschiedlich. Im 16. und 17. Jahrhundert waren spektakuläre Reichtumsanhäufungen zwar selten, aber die Gesamtlage war verhältnismässig günstig. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts begann sie sich zu verschlechtern; die Kosten der Anwerbung stiegen, die Fahnenflucht wurde etwas Alltägliches, die Verluste auf den Schlachtfeldern nahmen zu und die finanzielle Kontrolle des Dienstherrn verstärkte sich. Die schlechte Finanzlage der Militärunternehmer war charakteristisch für das 18. Jahrhundert, viele waren hoch verschuldet. Während in den vorhergehenden Jahrhunderten die Fremden Dienste mancher Familie zu Wohlstand verholfen hatten, konnten sich jetzt nur mehr wenige höhere Offiziere, Oberste und Generäle an ihnen bereichern. Die Unteroffiziere hatten Mühe, ohne Hilfe ihrer Familie für den eigenen Lebensunterhalt aufzukommen; zudem benötigten sie, um befördert zu werden, zunehmend die Unterstützung einflussreicher Leute, Beziehungen und Geldmittel. Aus diesem Blickwinkel erscheint es paradox, dass gewisse Gesellschaftsschichten an der Praxis der Fremden Dienste festhielten oder ihr Engagement noch verstärkten. Das Beibehalten der Tradition entsprang aber noch anderen Motiven, wie zum Beispiel in Zürich der Sorge um den Erhalt oder den Gewinn politischen Einflusses und der Anziehungskraft des adeligen Lebensstils. Zudem stellten die Fremden Dienste für das Stadtbürgertum auch ein Mittel des sozialen Aufstiegs dar.

Das Elend des gemeinen Soldaten war im 18. Jahrhundert offenkundig. Im Vergleich zu den vorhergehenden Jahrhunderten, in denen der Solddienst zweifellos guten Verdienst versprach, war der reale Wert des Soldes spürbar gesunken. Die Abzüge vom Sold oder vom Handgeld vervielfältigten sich, und es wurde unmöglich, für die Zeit nach der Rückkehr ins Heimatland Geld beiseite zu legen. Die Verminderung des Einkommens führte zum wirtschaftlichen Abstieg und schliesslich zum Absinken der Söldnerzahlen, wobei es auch eine Rolle spielte, dass das Angebot an alternativen Verdienstmöglichkeiten in der Schweiz zunahm. In den Jahrzehnten vor der Reformation war beklagt worden, dass es der Eidgenossenschaft wegen des Reislaufens an Arbeitskräften fehle. Während des 16. und 17. Jahrhunderts hatten die Hauptleute ohne Schwierigkeiten genügend Männer gefunden, um ihre Regimenter zusammenzustellen. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Lage wieder in die andere Richtung, was zu korrupten Anwerbungsmethoden und zur Zunahme von Fremden und Randständigen in den Schweizer Regimentern führte.

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts trugen die Fremden Dienste zum Abbau der relativen Überbevölkerung in der Schweiz und zur Bildung des Nationaleinkommens bei, auch wenn die eingeführten Geldsummen eher bescheiden waren. Die Fremden Dienste standen nicht im Widerspruch zu den Erfordernisssen der Binnenwirtschaft, sondern wirkten sich vielmehr in vielfältiger Hinsicht positiv auf diese aus, vor allem in Zeiten von Konjunkturkrisen. Im 18. Jahrhundert wurden diese positiven Auswirkungen langsam schwächer und verschwanden dann vollständig. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stiegen jetzt die Söldnerzahlen nicht mehr massiv an. Das Waffenhandwerk verlor seine frühere Popularität nicht nur in den gesellschaftlichen und kulturellen Führungsschichten, sondern in der gesamten Bevölkerung. Verantwortlich für diesen Gesinnungswandel war die Geistlichkeit, vor allem die den Solddienst seit jeher ablehnenden reformierten Pfarrer, Erzählungen ehemaliger Söldner und die offenkundig unlauteren Praktiken bei der Anwerbung. Der Untergang des Söldnertums, das zum Verlustgeschäft geworden war und sein soziales Ansehen eingebüsst hatte, war besiegelt; der im 18. Jahrhundert einsetzende Niedergang beschleunigte sich im 19. Jahrhundert.

Quellen und Literatur

  • R. Feller, «Alliances et service mercenaire 1515-1798», in Histoire militaire de la Suisse, 1916, H. 6, 5-64
  • H. Dubler, Der Kampf um den Solddienst der Schweizer im 18. Jh., 1939
  • P. de Vallière, Treue und Ehre, 1940 (franz. 1913)
  • J.J. Aellig, Die Aufhebung der schweiz. Söldnerdienste im Meinungskampf des 19. Jh., 1954
  • A. Corvisier, L'armée française de la fin du XVIIe siècle au ministère de Choiseul, 2 Bde., 1964
  • H. Suter, Innerschweiz. Militär-Unternehmertum im 18. Jh., 1971
  • M.F. Schafroth, «Der Fremdendienst», in SZG 23, 1973, 73-87
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Weblinks

Zitiervorschlag

Philippe Henry: "Fremde Dienste", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008608/2017-12-08/, konsultiert am 28.03.2024.