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Edwin M.Landau

20.9.1904 Koblenz (Rheinland), 2.1.2001 Zürich, prot., dann kath., Deutscher, später von Zürich. Sohn des Edwin, Amtsgerichtsrats, und der Julia geb. Wollheim. Aus einer jüdischstämmigen Familie. 1946 Rosi Heidi Schneebeli. L. studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie, bildete sich zum Verlagsbuchhändler fort und gründete 1931 in Berlin den Verlag Die Runde, in dem v.a. Werke aus dem George-Kreis erschienen. 1935 musste er aufgrund seiner Herkunft den Verlag aufgeben, 1938 emigrierte er nach London. Nach der Weiterreise nach Frankreich wurde er 1943 dort interniert, doch gelang ihm die Flucht in die Schweiz. Sein Hauptwerk ist die Herausgabe, Übersetzung und Vermittlung (Radiovorträge) des Werks von Paul Claudel und von Reinhold Schneider. 1976 erhielt L. den Übersetzerpreis der Dt. Akademie für Sprache und Dichtung, 1983 den Koblenzer Kulturpreis, 1988 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Quellen und Literatur

  • Reinhold Schneider, 1977
  • Rom. Seminar Univ. Zürich, Centre européen d'études claudeliennes (Nachlass)
  • A.A. Häsler, Das Boot ist voll, 1967, 104-106
  • P. Grotzer, «Laudatio auf Edwin M. L.», in Jb. der Dt. Akad. für Sprache und Dichtung, 1977, 13-26
  • Verlorene Wege, bleibende Wege, hg. von C.P. Thiede, 1994
  • NZZ, 23.1.2001
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Lebensdaten ∗︎ 20.9.1904 ✝︎ 2.1.2001

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Landau, Edwin M.", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047263/2007-11-12/, konsultiert am 28.03.2024.