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Johann ConradTroll

23.5.1783 Gottlieben, 7.3.1858 Winterthur, reformiert, von Winterthur. Sohn des Johann, Arztes und Kaufmanns, und der Dorothea Egloff. 1809 Anna geborene Troll, Tochter des Johann Jakob (->). 1802-1805 Theologiestudium am Collegium Carolinum in Zürich. 1805-1806 Aufenthalt in Lausanne, 1806-1856 Lehrer für verschiedene Fächer in Winterthur, 1819 federführend bei der Reorganisation des Winterthurer Schulwesens, 1820-1856 Rektor der Winterthurer Stadtschulen. 1830-1832 Mitglied des Erziehungsrats des Kantons Zürich, war Johann Conrad Troll an der Errichtung der Universität Zürich beteiligt. Hatte er 1830 noch zu den liberalen Führern Winterthurs gehört, so zählte er 1839 zum konservativen Lager, das gegen die Berufung des Theologen David Friedrich Strauss an die Universität Zürich opponierte. Neben pädagogischen und historischen Schriften verfasste Troll die erste quellenbasierte "Geschichte der Stadt Winterthur" (8 Bde., 1840-1850). 1856 Dr. h.c. der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • StadtB Winterthur, Nachlass
  • R. Dünki, «Johann Conrad Troll und die Griechenbewegung in Winterthur», in ZTb 1990, 1989, 103-130
  • A. Bütikofer, M. Suter, Winterthur im Umbruch, 1998
  • R. Wyss, «Schulmeister, Historiker, Zeitkritiker: Johann Conrad Troll», in Jb. Winterthur, 2001, 150-155
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 23.5.1783 ✝︎ 7.3.1858

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Troll, Johann Conrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046330/2012-11-16/, konsultiert am 28.03.2024.