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Joachim vomGrüth

Erstmals erwähnt 1510, 1527 Rom, katholisch, ab 1515 von Zürich, der Eintrag und Bürgereid erfolgte jedoch erst am 18. Februar 1518. Veronika Schwarzmurer. Schulmeister in Rapperswil (SG), ab 1515 Unterschreiber von Zürich. 1521 begleitete Joachim vom Grüth das vom Nuntius Antonio Pucci angeführte Zürcher Kontingent zum Schutz des Kirchenstaates nach Italien (Piacenzerzug). Obwohl sich vom Grüth immer deutlicher als Gegner Zwinglis entpuppte, wurde er im November 1525 nach Rom gesandt, um noch ausstehende Zürcher Soldgelder einzutreiben. Papst Clemens VII. versprach, die ausstehenden Beträge zu bezahlen, wenn Zürich zum alten Glauben zurückkehre, und behielt Joachim vom Grüth vorerst als Geisel in Rom. 1526 zog er sich vor dem wachsenden Einfluss Zwinglis nach Rapperswil zurück.

Quellen und Literatur

  • A. Schindler, «Cajetan, Zwingli und ihr Mittelsmann Joachim Am Grüth», in Kirche, Kultur und Kommunikation, hg. von U. Fink, R. Zihlmann, 1998, 721-728
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Joachim von Grüdt
Joachim vom Grüt
Lebensdaten Ersterwähnung 1515 ✝︎ 1527

Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Grüth, Joachim vom", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.01.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045977/2018-01-31/, konsultiert am 28.03.2024.