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AlfredAmonn

1.6.1883 Bruneck (heute Bruneck/Brunico, Südtirol), 2.11.1962 Bern, katholisch, ursprünglich Österreicher, ab 1918 Italiener, ab 1942 von Bern. Sohn des Kaufmanns Johann. 1) 1917 Anna Maria Fauster, Tochter des Johann, 2) Mathilde Bösch, Tochter des Ernst. Studium der Rechte und Nationalökonomie in Innsbruck und Wien, 1907 Dr. iur. et rer. pol., 1910 Habilitation, 1910-1912 ausserordentlicher Professor in Freiburg, 1912-1920 Professor in Czernowitz (heute Tschernowzy, Ukraine), 1920-1926 Professor an der deutschen Universität in Prag, 1926-1929 Gastprofessor in Tokio, ab 1929-1953 Ordinarius für theoretische Nationalökonomie und Finanzwissenschaften an der Universität Bern (1949/1950 Rektor). Korrespondierendes Mitglied der Bayrischen sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Alfred Amonns Verdienst liegt insbesondere in der Synthese verschiedener ökonomischer Denkrichtungen (Wiener Schule, Grenznutzentheorie, Lausanner Schule). Als Publizist, Gutachter und Mitglied zahlreicher Expertenkommissionen des Bundes bestimmte Amonn noch weit über seine Emeritierung hinaus das wirtschaftspolitische Geschehen der Schweiz mit.

Quellen und Literatur

  • Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, Fs. für Alfred Amonn zum 70. Geburtstag, hg. von V.F. Wagner, F. Marbach, 1953
  • H. Sieber, «Alfred Amonn», in SZVwS 99, H. 1, 1963
  • G. Winterberger, «Alfred Amonn und Joseph Alois Schumpeter», in Schweizer Monatshefte, H. 5, 1983
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.6.1883 ✝︎ 2.11.1962

Zitiervorschlag

Roland Brechbühl: "Amonn, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044470/2001-07-20/, konsultiert am 28.03.2024.