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HieronymusGemuseus

1505 Mülhausen (Elsass), 19.1.1544 Basel, ref.; Sohn des Klaus, Unterschultheissen und Krämers in Mülhausen. 1537 Sibylla Cratander, Tochter des Andreas Cratander. Lateinschule in Schlettstadt (Elsass). 1522 Immatrikulation an der Univ. Basel (Schüler Glareans), 1524 Bakkalaureus Artium, 1525 Magister Artium. 1526-29 belegt als Reisebegleiter und Tutor von Pierre Mornieu, dem Abt des Klosters Saint-Sulpice (Savoyen). Reisen nach Frankreich und Italien. Medizin. Studien. 1532-33 Prof. für Rhetorik, 1534-35 Prof. für Logik und Rhetorik an der medizin. Fakultät Turin. Juni 1533 Dr. med. in Turin. Ab 1537 Prof. Physices, zeitweise auch Prof. des Aristotelischen Organon (Organi Aristotelis) an der Univ. Basel. Auf einer Gesandtschaftsreise in Oberitalien erkrankte G. im Herbst 1543 und starb nach der Heimkehr. Seine Bekanntheit gründet auf der von 1537 bis zu seinem Tod währenden Tätigkeit als Herausgeber, Übersetzer und Kommentator vieler antiker, v.a. medizin. Schriften.

Quellen und Literatur

  • M. Keller, «Zur Herkunft der Fam. G. (Gschmus) von Basel», in JbSGF, 1974, 108-110
  • Contemporaries of Erasmus 2, hg. von P.G. Bietenholz, 1986, 86
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Variante(n)
Hieronymus Gschmus (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 1505 ✝︎ 19.1.1544

Zitiervorschlag

Ueli Dill: "Gemuseus, Hieronymus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043463/2008-02-18/, konsultiert am 29.03.2024.