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AnnaBachmann

31.10.1896 Bern, 23.6.1987 Bern, reformiert, von Thundorf. Tochter des Oscar, Bundesbeamten und Redaktors, und der Laura geborene Iselin. Ab 1917 Theologiestudium in Bern (als erste Frau) und Marburg. 1924 Abschluss mit dem Akzess zu Augustins "Confessiones", Ordination erst 1954. Finanziell blieb sie ans Elternhaus gebunden, das sie als Nachbarin der Theologenfamilie Fritz Barths mit ihrer Schwester Margaret bis zu deren Tod (1971) bewohnte. Privatunterricht in Latein und Griechisch und die christliche Unterweisung der Berner Hilfsschülerinnen gaben ein kleines Einkommen. Auf Anregung von Freunden entwickelte sie 1941 die Seelsorge an weiblichen Gefangenen in Untersuchungshaft und im Frauengefängnis Hindelbank, für die sie von der Gesamtkirchgemeinde Bern 1954 einen Teilzeitauftrag erhielt, sowie die Kinderseelsorge am Jennerspital.

Quellen und Literatur

  • Bull. Schweiz. Verband der Akademikerinnen, Nr. 1, 1982
  • Der Bund, 1.11.1986; 6.7.1987
  • Pfarrer-Kal. für die ref. Schweiz, 1989
  • H. Lindt-Loosli, Von der "Hülfsarbeiterin" zur Pfarrerin, 2000, 17-30, 155 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 31.10.1896 ✝︎ 23.6.1987

Zitiervorschlag

Doris Brodbeck: "Bachmann, Anna", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043100/2002-11-27/, konsultiert am 29.03.2024.