de fr it

WochenZeitung (WoZ)

Die WochenZeitung (WoZ) erscheint seit Oktober 1981 in Zürich und wurde bald zur bedeutendsten Zeitung der schweizerischen Linken. Als Vorbild diente die deutsche "Tageszeitung" (taz), die praktische Grundlage lieferte das Studentenblatt "Das Konzept" mit dem Untertitel "Die Monatszeitung". Getragen wird die WoZ von der Genossenschaft Infolink des zu einem Einheitslohn angestellten Personals. Finanziell unterstützt wird sie seit 1984 vom Förderverein Pro WoZ. Seit 1995 liegt einmal monatlich die von WoZ und "taz" getragene deutsche Ausgabe von "Le Monde diplomatique" bei. Inhaltlich prägten die WoZ die Konjunkturen verschiedener Strömungen der schweizerischen Linken, in einer ersten Phase vorab die Jugendbewegung der 1980er Jahre. Wegen des niedrigen Anteils an Inseraten, die ihr auch eine gewisse Unabhängigkeit gewährte, litt das Blatt periodisch unter Finanzknappheit. Der 2003 eingeleitete Neustart endete infolge gestiegener Kosten fast im Bankrott. Eine Reorganisation, unter anderem 2005 mit der ersten Redaktionsleitung, aber ohne Chefredaktion, ermöglichte die Konsolidierung.

Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "WochenZeitung (WoZ)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043057/2013-11-20/, konsultiert am 28.03.2024.