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TAG Heuer

Edouard Heuer (1840-1892) gründete 1860 in Saint-Imier ein Uhrmacheratelier, das er 1864 nach Brügg und 1867 nach Biel verlegte. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung von Chronografen und Sportuhren. 1916 brachte es die erste Stoppuhr, die Hundertstelssekunden messen konnte, auf den Markt, ab 1927 war es offizieller Zeitnehmer bei Ski-, Bob- und Autorennen. 1964 fusionierte Heuer mit Leonidas aus Saint-Imier. Heuer-Leonidas wurde 1985 von TAG (Techniques d'avant-garde) aufgekauft, einer 1975 vom saudischen Financier Akram Ojjeh gegründeten Holding. TAG Heuer ging 1999 an den Luxusartikelkonzern LVMH. 2009 fusionierte das Unternehmen, zu dem seit 2008 Cortech in Cornol gehört, mit Zenith zur LVMH Swiss Manufactures SA, ohne seine Unabhängigkeit in der operationellen Geschäftsführung aufzugeben. Firmensitz war ab 1989 Marin, seit 2007 La Chaux-de-Fonds, wo 2003 die bis dahin in Saint-Imier erfolgte Produktion angesiedelt wurde. 2010 zählte TAG Heuer in der Schweiz 450 Beschäftigte.

Quellen und Literatur

  • G.L. Brunner, Heuer & TAG Heuer, 1997
  • N. Foulkes, TAG Heuer, 2009
Weblinks

Zitiervorschlag

Hélène Pasquier: "TAG Heuer", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.07.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041993/2012-07-30/, konsultiert am 29.03.2024.