de fr it

Ebauches

1926 in Neuenburg durch die A. Schild AG (ASSA) Grenchen, die Fabrique d'horlogerie de Fontainemelon (FHF) und die A. Michel AG (AMSA) Grenchen gegr. Holdinggesellschaft zur Herstellung von Uhrenrohwerken (Ebauches) und -bestandteilen. Die Firma E. bekämpfte das sog. Chablonnage, d.h. die Ausfuhr der Schablonen eines Uhrwerks, damit Uhren im Ausland nicht als in der Schweiz produzierte Produkte deklariert werden konnten. Mit dem Beitritt zur Asuag vollendete sie 1931 das schweiz. Uhrenkartell, auch wenn sich die einzelnen, von Familiendynastien beherrschten Tochtergesellschaften der E. weiterhin harte Konkurrenzkämpfe lieferten. 1968-69 zählte die E. 23 inländ. und drei ausländ. Tochtergesellschaften sowie 10'000 Beschäftigte. 1970 wurde die Tochtergesellschaft Ebauches Electroniques Marin (EEM) gegründet. 1974 hielt E. bei den mechan. Uhrwerken einen Weltmarktanteil von 25%. Mitte der 1970er Jahre brach das schweiz. Uhrenkartell zusammen, weil es bei der Entwicklung der elektron. Uhr den Anschluss verpasst hatte. Unter den Tochtergesellschaften der E. setzte 1978 eine grosse Fusionswelle ein. 1982 übernahm die Eta die operationelle Führung der E. 1983 fusionierte Asuag/Ebauches mit der SSIH zur Asuag-SSIH, 1985 wurde die SMH (Swatch Group) gegründet.

Quellen und Literatur

  • Les E., 1951
  • L'Impartial 28./29.5.1977
  • Grenchner Jb. 1985
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

German Vogt: "Ebauches", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041960/2009-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.