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Bernina

Plakatentwurf von Arnold Bosshard, 1933 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).
Plakatentwurf von Arnold Bosshard, 1933 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).

Nähmaschinenmarke der Fritz Gegauf AG, Steckborn (seit Anfang der 1990er Jahre Teil der Bernina Holding AG), die oft auch für die Benennung der 1893 gegr. Firma verwendet wird. Wegen starker Absatzeinbussen bei den Hohlsaum-Näh- und Fitzmaschinen stellten die Söhne von Karl Friedrich Gegauf 1932 die Produktion radikal auf die von Fritz Gegauf und Wilhelm Brütsch, St. Gallen, neu entwickelte Haushalt-Nähmaschine B. um. Es folgten Ende der 1930er Jahre die Zickzack-, 1945 die Freiarm-Zickzack-Nähmaschine, dann mit grossem Erfolg neue Modelle, vollelektronisch jedoch erst ab 1986. B. ist die bekannteste Schweizer Nähmaschine. 1963 wurde die millionste B. hergestellt, 1971 die zwei-, 1993 die fünfmillionste. Der Marktanteil in der Schweiz betrug 1972 wie 1997 50%, der Exportanteil 1972 und 1997 80%. 1954 beschäftigte B. 600 Personen, 1972 1'400, 1981 1'100, 1997 850 (davon ca. 200 in Thailand und 170 in weiteren ausländ. Tochtergesellschaften). Seit ca. 1990 diversifiziert B. die Produktepalette in die Bereiche Elektronik (Heizkostenverteiler) und Telekommunikation (Telefone).

Quellen und Literatur

  • Die Gesch. der Nähmaschine, 1984, (mehrere Aufl.)
  • Thurgauer Volksztg., 26.6.1993, (Sonderbeil.)
  • P. Maag, «100 Jahre Fritz Gegauf AG», in Thurgauer Jb. 69, 1994, 49-56
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

André Salathé: "Bernina", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.06.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041930/2002-06-27/, konsultiert am 19.03.2024.