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PietroMartinelli

6.2.1934 Lugano, kath., von Lugano. Sohn des Felice, Elektroingenieurs, und der Maria geb. Busti. 1963 Nora Crivelli, Erzieherin, Tochter des Giuseppe. Schulen in Zürich und Lugano, naturwissenschaftl. Gymnasium in Mailand, Bauingenieurstud. in Mailand und an der ETH Zürich, 1960 Diplom. 1962-87 Mitinhaber eines Ingenieurbüros in Lugano. M. amtierte 1964 als Präs. des Bunds der Tessiner Jungsozialisten und gehörte 1965 zu den Gründern der Zeitschrift "Politica Nuova", die als Versuchslabor für die Partito Socialista Autonomo diente. Die Partei, zu deren Führungspersönlichkeiten M. zählte, entstand schliesslich 1969 aus einer Abspaltung von der SP. M. vertrat sie 1967-87 als Tessiner Grossrat und 1987-99 als Staatsrat (Innen- und Justizdep., später Sozialdep.). Er hat insbesondere zwei Gesetze mit Modellcharakter für die Schweiz durchgebracht, nämlich 1996 das Gesetz über die Familienzulagen und 2003 das Gesetz über die Harmonisierung und Koordination der Sozialleistungen. M. hat die kant. Verwaltungsreform mitgestaltet und mit Überzeugung vertreten. Er engagierte sich in versch. gemeinnützigen Institutionen .

Quellen und Literatur

  • P. Macaluso, Storia del Partito Socialista Autonomo, 1997
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Zitiervorschlag

Oscar Mazzoleni: "Martinelli, Pietro", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.01.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033557/2008-01-03/, konsultiert am 29.03.2024.