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JeanHanhart

26.8.1803 Diessenhofen, 21.10.1875 Dietikon, reformiert, von Diessenhofen und Brütten, ab 1856 von Zürich. Sohn des Rudolf Hanhart, Kaufmanns, und der Anna Barbara geborene Vögeli. 1830 Barbara Solivo, von Männedorf. Nach dem Verkauf der Zeugdruckerei in Diessenhofen 1835, die seinem Onkel Heinrich Hanhart gehört hatte, leitete Jean Hanhart die Greuter'sche Rotfärberei in Frauenfeld (Färberei). 1849 erstand er die Rotfärberei Markwalder an der Reppisch in Dietikon. Mit Fachwissen und kaufmännischem Geschick führte er das modernisierte Unternehmen zur Blüte: 1868 war es eine der höchst besteuerten Firmen im Kanton Zürich. Mit den Gewinnen errichtete Hanhart 1865-1867 in Spreitenbach eine Baumwollspinnerei. Nach seinem Tod übernahmen die Söhne Joseph Rudolf (1836-1920) und Carl August Hanhart (1842-1920) den Betrieb in Dietikon zu einem Zeitpunkt, als für die Schweizer Rotfärbereien schwierige Zeiten begannen.

Quellen und Literatur

  • Sulzer, Klaus: «Türkischrot – eine verschwundene Industrie», in: Zürcher Taschenbuch, 114, 1994, S. 173-247, v.a. 193-198.
  • Lengwiler, Urs; Rothenbühler, Verena et al.: Dietikon: Stadtluft und Dorfgeist. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2003, S. 135-137.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Hanhart (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 26.8.1803 ✝︎ 21.10.1875

Zitiervorschlag

Ueli Müller: "Hanhart, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.01.2023. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032312/2023-01-10/, konsultiert am 29.03.2024.