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MoritzProbst

10.8.1838 Bern, 18.5.1916 Bern, ref., von Ins. Sohn des Jakob, Buchhalters, und der Katharina Müller. 1869 Maria Schärer, Tochter des Friedrich. Aufgewachsen in Romainmôtier, Tätigkeit in der Société Centrale de Navigation in Yverdon, autodidakt. Weiterbildung, Stud. am Eidg. Polytechnikum in Zürich, 1861 Diplom als Maschineningenieur. 1861-69 Ingenieur, u.a. ab 1863 in Berlin und in Dorsten (Westfalen) sowie ab 1869 bei der Firma G. Ott & Cie. in Bern. 1885 gründete P. die Firma Probst, Chappuis & Wolf in Nidau, die 1907 mit Conrad Zschokke zur Gesellschaft Vereinigte Werkstätten von Nidau und Döttingen zusammentrat. P. baute zahlreiche Eisenbahn- und Strassenbrücken und führte die gelenklosen Eisenbogenbrücken mit grossen Spannweiten ein (Javroz bei Charmey, Schwarzwasserbrücke, Kirchenfeldbrücke in Bern). 1883-94 war er freisinniger nebenamtl. Gemeinderat (Exekutive) und Stadtrat in Bern. 1905 Dr. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • Der Bund, 22.5.1916
  • Schweiz. Bauztg. 67, 1916, Nr. 22, 262 f.
  • INSA 2, 397
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Zitiervorschlag

Peter Müller-Grieshaber: "Probst, Moritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031604/2011-12-14/, konsultiert am 29.03.2024.