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UlrichGrubenmann

15.4.1850 Trogen, 16.3.1924 Zürich, reformiert, von Teufen (AR), ab 1905 von Zürich. Sohn des Hans Kaspar, Bäckers, und der Katharina geborene Eugster. 1) 1876 Ida Baumer, Tochter des Peter, Bäckers, 2) 1881 Lisette Fisch, Tochter des Johann Ulrich, Stickereiunternehmers. Nach der Kantonsschule Trogen konnte Ulrich Grubenmann dank Gönnern bis 1869 das Lehrerseminar Kreuzlingen besuchen. Bis 1874 an der Fachlehrerabteilung des Eidgenössischen Polytechnikums Zürich. 1874-1893 Lehrer für Chemie, Mineralogie, Geologie und Zoologie an der Kantonsschule Frauenfeld (Rektor 1886-1888), daneben mineralogisch-petrografische Studien (1886 Dissertation über die Basalte des Hegau) und ab 1884 Leitung der kantonalen Lebensmittelkontrolle. Ab 1888 Privatdozent, 1893-1920 ordentlicher Professor für Mineralogie und Gesteinskunde an beiden Zürcher Hochschulen (1909-1911 Rektor des Polytechnikums). Ulrich Grubenmann war Gründer des mineralogisch-chemischen Instituts der ETH und ein Pionier der chemischen Gesteinsanalyse. Er stellte als Erster eine Systematik der Gesteinsmetamorphose auf. Während 15 Jahren Präsident der Thurgauischen und 1904-1906 der Zürcher Naturforschenden Gesellschaft.

Quellen und Literatur

  • Die kristallinen Schiefer, 2 Bde., 1904-07 (21910)
  • ETH-BIB, Nachlass
  • Mitt. der Thurg. Naturforschenden Ges. 25, 1924, 243-246
  • Verh. SNG, 1924, Anh. 20-29 (mit Werkverz.)
  • E. Grubenmann, Die Fam. Grubenmann von Teufen, 1965, 20 f.
  • DSB 5, 562 f.
Weblinks
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Grubenmann, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031373/2007-03-20/, konsultiert am 29.03.2024.