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VolksrechtZeitung

Zeitungskopf der ersten Ausgabe vom 1. April 1898 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Zeitungskopf der ersten Ausgabe vom 1. April 1898 (Schweizerische Nationalbibliothek).

Das Volksrecht erschien seit 1898 als sozialdemokratische Tageszeitung in Zürich. Ab 1908 verfügte die Zeitung über ein eigenes Gebäude, ab 1911 über eine eigene Druckerei (Genossenschaftsdruckerei Zürich, GDZ). Nach dem Ersten Weltkrieg betrieb das Volksrecht drei Kopfblätter, die "Arbeit" (Oberland), die "Winterthurer AZ" und die "Zentralschweizer AZ". Infolge der Parteispaltung verlor es 1921 etwa einen Drittel der Abonnenten. Im Roten Zürich der 1930er Jahre erlebte es eine Blüte, wovon unter anderem Ausweitung und Neubau der GDZ zeugten. Die Hoffnung, nach Ende des Zweiten Weltkriegs massiv zu expandieren, zerschlug sich trotz Ausbauschritten. 1970 wurde das Blatt als "Zürcher AZ" in den AZ-Ring eingegliedert und nach dessen Zerfall 1973 eingestellt. 1976 erschien als Kopfblatt der Zeitung "Freier Aargauer" wieder ein Volksrecht mit neuer Trägerschaft, das 1987 mit der "Schaffhauser AZ" und der "Winterthurer AZ" reorganisiert wurde. Der Erfolg blieb aber aus, sodass es 1992 durch die DAZ abgelöst wurde, die 1997 ihr Erscheinen einstellte.

Quellen und Literatur

  • U. Frei, Ein toter Baum aus dem Bannwald der Demokratie, 1987
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Volksrecht (Zeitung)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030731/2013-02-20/, konsultiert am 19.03.2024.