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WillyHabegger

3.5.1918 Brenzikofen, 16.4.2002 Thun, ref., von Trub. Sohn des Johann, Landwirts. Marie Gugger, Tochter des Fritz, Landwirts. 1934-37 machte H. eine Hufschmiedlehre in Thun und 1939-42 eine Schlosserlehre in der Seilbahnfabrik Küpfer in Steffisburg (1945 Meisterprüfung). 1943 eröffnete er seine eigene Werkstatt in Thun. Zusammen mit Albert Schönholzer (1912-99) baute er 1945 die ersten Materialseilbahnen in Spiez und 1949 die erste Personenbahn. 1951 entwickelte er den H.-Handseilzug. Im Bereich der Transportmittel für Ausstellungen (u.a. die Minirail und das Télécanapé für die Landesausstellung von 1964) leistete er ebenfalls Pionierarbeit. Seine Firma wurde zum führenden Unternehmen, das bis 1980 durch den Bau von über 500 Pendel-, Sessel- und Gondelbahnen sowie Skiliften einen wesentl. Beitrag zur tourist. Erschliessung der Alpen leistete. Sie produzierte auch Säge- und Gesteinsbohrmaschinen, Tunnelfräsen und Schwerlastbahnen für den Kraftwerkbau. 1980 erzwang die Berner Kantonalbank die Abtretung des in einer Liquiditätskrise steckenden Unternehmens (400 Mitarbeiter) und veräusserte es 1982 an die Von Roll, von wo es 1984 an die österr. Waagner-Birò gelangte. H. kaufte die Sparte Hebetechnik für 1 Mio. Fr. von der Kantonalbank zurück und gründete die Habegger Maschinenfabrik AG, die er 1993 seinem Sohn Peter übergab. Sie fabrizierte 2003 mit über 20 Mitarbeitern die weltweit bekannten Motorseilzuggeräte. 1958-65 war H. Thuner Stadtrat.

Quellen und Literatur

  • Archiv der Habegger Maschinenfabrik AG, Thun
  • Thuner Tbl., 4.5.1988
  • Motor im Schnee 23, 1992, 14-25
  • BZ, 28.4.1994
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.5.1918 ✝︎ 16.4.2002

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Habegger, Willy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029770/2006-08-01/, konsultiert am 28.03.2024.