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Albert vonSax

Erstmals erw. 1395, 1406 . Sohn des Kaspar, Freiherrn, und der Elisabeth von Rhäzüns. Bruder des Johann (->). Mit seinen Herrschaften Lugnez, Gruob und Flims beteiligte sich S. am Bündnissystem (Grauer Bund), das um 1400 in den Bündner Rheintälern entstand. Am 14.2.1395 schloss er ein Bündnis mit dem Abt und der Gem. Disentis sowie mit dem Herrn von Rhäzüns und dessen Leuten. Noch im Febr. 1395 traten die Gf. von Werdenberg-Sargans bei, 1399 die Gf. von Werdenberg-Heiligenberg, 1400 das Land Glarus. S. ist der einzige Partner, der in sämtl. Bündnisverträgen erscheint. An seiner Seite standen ab 1400 seine Brüder Johann und Donat. Nach dem Tod des Hzg. Gian Galeazzo Visconti von Mailand eroberten die S. 1403 die Feste Bellinzona. Ab 1406 mussten sie diese den Eidgenossen offen halten, die inzwischen die Leventina besetzt hatten. S. wurde in der Torre Fiorenzana bei Grono, am Sitz einer (mailandfreundlichen?) Saxer Seitenlinie, ermordet.

Quellen und Literatur

  • E. Tagliabue, «Il castello di Mesocco secondo un inventario dell'anno 1503», in BSSI 11, 1889, 10-12
  • I. Müller, «Die Entstehung des Grauen Bundes, 1367-1424», in ZSG 21, 1941, 137-199
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1395 ✝︎ 1406

Zitiervorschlag

Florian Hitz: "Sax, Albert von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029251/2012-01-11/, konsultiert am 29.03.2024.