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Franz CarlEndres

17.12.1878 München, 10.3.1954 Freidorf (Gem. Muttenz), vermutlich kath., urspr. Deutscher, ab 1939 von Muttenz. Sohn des Carl von E., königlich bayrischen Generalleutnants. 1) unbekannt, Ehe geschieden, 2) 1918 Elisabetha Magdalena Schmidbauer, Tochter des Jakob, Bildhauers. E. besuchte die Kriegsakad. in München, wo er 1906-09 als Dozent für Kriegsgeschichte wirkte, später als Prof. an der Generalstabsschule Konstantinopel. Im 1. Weltkrieg kämpfte er als Generalstabschef in der türk. Armee. Nachdem eine Malaria ihn 1916 dienstuntauglich gemacht hatte, wurde er Journalist in Deutschland. Ab 1926 lebte er als freier Schriftsteller in der Schweiz. E. publizierte militär-, kultur-, sozialgeschichtl. und philosoph. Werke, ferner Romane, Novellen und Gedichte. Mit seinen populärwissenschaftl. Schriften ("Philosophie des Alltags" 1934), mit Zeitungsartikeln und Radiovorträgen erlangte er Berühmtheit. Als Mitglied der Dt. Liga für Menschenrechte und als Schriftsteller ("Die Tragödie Deutschlands" 1922) vertrat er eine ausgesprochen pazifist. Haltung.

Quellen und Literatur

  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 4, 255 f.
  • Dt. Biogr. Enz. 3, 1996, 111
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Lebensdaten ∗︎ 17.12.1878 ✝︎ 10.3.1954

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Endres, Franz Carl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028198/2005-11-14/, konsultiert am 28.03.2024.