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Carl RomanAbt

16.7.1850 Bünzen, 1.5.1933 Luzern, katholisch, von Bünzen. Sohn des Roman, Grossrats und Strohindustriellen. Enkel von Joachim Wey. Bruder von Heinrich Eugen (->) und Siegfried (->). Anna Josepha Felber. 1872 dipl. Masch.-Ing. am Polytechnikum Zürich. Konstrukteur in Olten und Aarau, 1879-1881 Kontrollingenieur im Eidgenössischen Post- und Eisenbahndepartement, 1881-1885 Oberingenieur in Paris, danach freier Unternehmer. Bahnbrechende Erfindungen gelangen Carl Roman Abt für Zahnradbahnen ("System Abt") durch Kombination von Adhäsions- und Zahnradlokomotiven sowie der selbsttätigen Ausweiche für Standseilbahnen. Er leitete den Bau von 72 Bergbahnen in allen Erdteilen, in der Schweiz: Visp-Zermatt-, Gornergrat-, Furka-, Oberalp- und Monte-Generoso-Bahn. Als Präsident der Gotthardbahngesellschaft (1903) führte Abt die Rückkaufsverhandlungen mit dem Bund. Viele Ehrungen, unter anderem Dr. h.c. der Technischen Hochschule Hannover. Kunstkenner und Mäzen, 1904-1907 Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission, 1905-1911 Präsident des Schweizerischen Kunstvereins.

Quellen und Literatur

  • ETH-BIB, Nachlass
  • BLAG, 13 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 16.7.1850 ✝︎ 1.5.1933

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Abt, Carl Roman", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.03.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027685/2006-03-23/, konsultiert am 29.03.2024.