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JulienFlegenheimer

25.4.1880 Genf, 1.10.1938 Genf, isr., von Genf. Sohn des Gerson, Händlers, und der Hélène geb. Nordmann. Cousin des Edmond Fleg. Ledig. Stud. in Genf (Geisteswissenschaften und Recht), am Eidg. Polytechnikum in Zürich und 1897-1903 an der Ecole des Beaux-Arts in Paris (Atelier von Odilon Redon). Als Geschäftspartner von Henri-Paul Nénot baute F. viele Mehrfamilienhäuser in Paris, ferner Kirchen, Warenhäuser (Nouvelles Galeries Tietz in Strassburg), 1910 einen Villenkomplex und ein Badehotel in Beauvallon (Côte d'Azur). Er befasste sich auch mit Restaurierungen (Schloss Caprarola bei Rom). 1920 eröffnete F. ein Büro in Genf, wo er ein Projekt zur Erhöhung des neoklassizist. Komplexes La Corraterie, 1924 die Gedenkstätte für franz. Gefallene in Genf, 1926 die Innendekoration des Lichtspieltheaters Alhambra und 1927-32 den neuen Bahnhof Cornavin ausführte. 1927-37 war F. einer der Architekten des Völkerbundpalastes; zudem entwarf er einige Städtebauprojekte (1933 Erweiterungsplan Antwerpen). Ritter der Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • A. Kohler, Julien F., 1931
  • P. Filipi, «F.», in Journal de la construction de la Suisse romande, 1936, 119-129
  • Architektenlex., 179 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Jules Jacques Flegenheimer (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 25.4.1880 ✝︎ 1.10.1938

Zitiervorschlag

Armand Brulhart: "Flegenheimer, Julien", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027334/2009-10-28/, konsultiert am 28.03.2024.