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deCrousaz

Adlige Waadtländer Fam., die von den Meiern von Chexbres abstammte. Ende des 13. Jh. benannte sich die Fam. nach ihren Allodgütern von Crousaz und La Paleyre. Pierre II. (ab 1368 erw.), Junker von Chexbres und Burger von Vevey (1422), liess nördlich von Chexbres den Familiensitz erbauen. Kapelle in der Kirche von Saint-Saphorin (Lavaux) gegen 1550. Im 17. Jh. verzweigte sich die Fam. in drei Linien, von denen zwei in Chexbres und eine in Lausanne lebten. Die C. von Chexbres leisteten oft Solddienst im Ausland. Jene von Lausanne übten in der Berner und Lausanner Verwaltung Ämter aus, u.a. fungierten sie als Untervögte und Generalkontrolleure. Die C. erloschen in der Schweiz mit Roger (1872-1965), Kommandant in der Festung Saint-Maurice. Jean-Philippe (1717-83), Baron de C., gründete einen franz. Zweig, der zum Katholizismus konvertierte.

Quellen und Literatur

  • ACV, Nachlass
  • M. Mabille Du Chêne, Généalogie de la famille de C., 1924
  • Schweiz. Geschlechterbuch 7, 137-145
  • L. Junod, «L'origine de la branche française de la famille de C.», in RHV 59, 1951, 130-138

Zitiervorschlag

Paola Crivelli: "Crousaz, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.01.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023878/2011-01-13/, konsultiert am 29.03.2024.