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LandoltZH

Zürcher Bürgerfam., die 1370 erstmals urkundlich in Zürich erwähnt wurde. Genealogisch gesicherter Stammvater ist der vermutlich von der Glarner Fam. abstammende Caspar (1614), Schärer und Wirt aus Thalwil, der 1566 das Zürcher Bürgerrecht erneuerte. Die L. stiegen am Ende des 17. Jh. im Staats- und Militärdienst sozial auf. Schon Anfang des 18. Jh. lebte die Fam. hauptsächlich von Renten und Erträgen ihrer Güter. Sie stellten ab 1612 37 Grossräte, ab 1635 17 Kleinräte und mit Hans Kaspar (->) und Johann Heinrich (->) zwei Bürgermeister. 1699 erwarben sie einen Schild der Schildner zum Schneggen, trugen aber nie den Junkertitel. Die Fam. spaltete sich Mitte des 17. Jh. in zwei Linien auf, die von Heinrich L.-Pestalozzi (1621-92) und Caspar L.-Heidegger (1629-1706) begründet wurden. Die L. besassen die Landgüter Zur Erdbrust in Wollishofen (heute Gem. Zürich) sowie Zum Sparrenberg in Unterengstringen.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, FamA
  • C. Keller-Escher, Promptuarium Genealogicum, o.J., (ZBZ)
  • Schweiz. Geschlechterbuch 1, 248 f.; 4, 313-319
  • H. Schulthess, Kulturbilder aus Zürichs Vergangenheit 2, 1935

Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Landolt (ZH)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023816/2007-11-14/, konsultiert am 29.03.2024.