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EugenMünch

20.12.1880 Zürich, 9.8.1919 Bern, ref., von Zürich. Sohn des Gottlieb, Coiffeurs, und der Margaretha Friederike Hartmann. 1901 Luise Oberholzer, Tochter des Alfred, Schusters, von Wald (ZH). Als Kind verlor M. seinen Vater und kam zu Pflegeeltern ins Zürcher Oberland. Nach einer Typografenlehre in der Buchdruckerei Gutenberg in Wald arbeitete er in Frauenfeld, Lachen und Münsingen. Ab 1900 betätigte er sich in Bern als freier Journalist bei der "Berner Tagwacht" und trat der SP bei. 1904-15 war er Präs. der SP-Sektion Bern-Nord, ab 1912 Sekr. der SP des Kt. Bern, ab 1912 Stadtrat, 1914 Berner Grossrat und 1919 Delegierter in der Geschäftsleitung der SPS. Daneben engagierte er sich als Mitglied der Vormundschaftsbehörde, der Schulpflege und des Verwaltungsrats des Konsumvereins. M. war ein wichtiger Repräsentant der Berner Parteilinken und leistete beim Aufbau des kant. Parteisekretariats Pionierarbeit.

Quellen und Literatur

  • Berner Tagwacht, 11.8.1919
  • Die Vorkämpferin, 1.9.1919
  • H.U. Jost, Linksradikalismus in der dt. Schweiz 1914-1918, 1973
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.12.1880 ✝︎ 9.8.1919

Zitiervorschlag

Leyla Gül: "Münch, Eugen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023045/2012-08-09/, konsultiert am 28.03.2024.