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HugoHungerbühler

6.7.1846 Straubenzell (heute Gem. St. Gallen), 24.6.1916 Straubenzell, von Wittenbach, Straubenzell, Weesen und Niedersommeri (heute Gem. Sommeri). Sohn des Matthias (->). 1876 Augusta Gabriele Hochreutiner, Tochter des Jakob Leonhard August. Kantonsschule St. Gallen, 1866-70 Stud. der Rechte in Genf, Heidelberg, Leipzig und Berlin, 1870 Dr. iur. in Heidelberg. Ab 1872 Sekr. des Militärdep. des Kt. St. Gallen, ab 1875 Generalstabsoffizier, 1875-99 Instruktionsoffizier der Infanterie, 1885-86 Mitglied der schweiz. Militärmission nach dem serb.-bulgar. Kriegsschauplatz, 1898 Divisionär (Kommandant der 7. Division), 1900-03 Waffenchef der Infanterie. 1903 in der Folge der Hydra-Affäre Demission als Waffenchef und Rückzug ins Privatleben. Redaktor der 1888 von ihm gegr. "Monatsschrift für Offiziere aller Waffen". Als Mitglied der Liberalen Partei 1889 sankt-gall. Verfassungsrat und 1891-99 Grossrat. H. vertrat das Ideal eines auf demokrat. Grundsätzen beruhenden Volksheeres, unterlag jedoch in der wehrpolit. Diskussion der von Ulrich Wille angeführten Richtung, die einen autoritären Führungsstil nach preuss. Vorbild anstrebte.

Quellen und Literatur

  • Generalstab 8, 180 f., (mit Werkverz.)
  • R. Jaun, Preussen vor Augen, 1999, 135-159
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.7.1846 ✝︎ 24.6.1916

Zitiervorschlag

Martin Illi: "Hungerbühler, Hugo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022067/2008-01-16/, konsultiert am 10.04.2024.