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Joseph AntonBlatter

8.3.1745, 19.3.1807 Sitten, kath., von Visp. Sohn des Johann Arnold und der Anna Maria Schiner, von Ernen. Grossneffe des Johann Joseph Arnold (->). Kollegien in Brig und Sitten, Stud. der Philosophie in Lyon, der Theologie in Wien. 1769 Priester in Wien, im selben Jahr Domherr in Sitten. 1790-1807 Fürstbf. von Sitten. Die Spaltung des Landes im Gefolge der Franz. Revolution suchte B. als Vermittler zu überwinden. 1792-94 nahm er viele aus Frankreich emigrierte Geistliche und Laien auf, u.a. einen Trappisten- und einen Klarissenkonvent. 1799, nach der Niederlage der Oberwalliser in Pfyn, begab er sich für einige Monate ins Exil nach Novara. Nach seiner Rückkehr war er um Ausgleich mit der franz. Besatzungsmacht bemüht. 1805 bot der letzte Sittener Fürstbf. und umsichtige Verwalter seinen Rücktritt an, den Rom ablehnte.

Quellen und Literatur

  • HS I/5, 261-263
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Zitiervorschlag

Gregor Zenhäusern: "Blatter, Joseph Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021340/2002-11-06/, konsultiert am 29.03.2024.