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BachmannGL

Aus dem Gaster eingewandertes glarnerisches Häupter- und Offiziersgeschlecht. Johann Georg (->), Stammvater der Glarner Linie, wurde 1651 aus der Leibeigenschaft des Stifts Schänis entlassen und stieg in hohe politische Ämter auf. Manche seiner Nachfahren machten Militärkarrieren in französischen Diensten: Karl Leonhard (->) wurde 1745 Maréchal de camp, ebenso 1780 Karl Josef Anton Leodegar (->). Niklaus Franz (->) war 1802 und 1815 erster General des eidgenössischen Heers. Mit ihm starb 1831 die Glarner Linie im Mannesstamm aus. Eine unter dem Namen Pacquement von Johann Georg (->) abstammende Seitenlinie lebt heute noch in Frankreich. Obwohl keine offizielle Nobilitierung bekannt ist, zählten Karl Leonhard (->) und seine Nachkommen zum Militäradel und trugen im 18. Jahrhundert die Adelspartikel "von".

Quellen und Literatur

  • I. Tschudi-Schümperlin, J. Winteler, Wappenbuch des Landes Glarus, 1937 (21977), 19 f.
  • Schweiz. Geschlechterbuch 9, 1-41

Zitiervorschlag

Hans Laupper: "Bachmann (GL)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.01.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021025/2002-01-17/, konsultiert am 11.04.2024.