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WyssBE, mit der Lilie

Burgergeschlecht der Stadt Bern, das auf Jakob (frühestens 1529) zurückgeht und sich mit Jakobs Enkeln in die ältere Linie zu Webern, die mittlere zu Schmieden und die jüngere zum Mohren verzweigte. Ab 1537 im Grossen Rat vertreten, baute die Familie mit der fortschreitenden Verzweigung ihre Präsenz im Regiment zunächst aus und brachte auch zwei Kleinräte hervor, wurde jedoch ab Ende des 17. Jahrhunderts aus dem Regiment verdrängt, ohne ganz auszuscheiden. 1749 beteiligte sich der Notar Hans Rudolf (1713-1789) an der Henzi-Verschwörung und wurde deswegen des Landes verwiesen. Aus der älteren und mittleren Linie gingen vorwiegend Handwerker und Schreiber hervor. Mit David (->) stellten diese einen Theologieprofessor und mit Franz Salomon (->) einen Generalmajor in österreichischen Diensten. In der jüngeren Linie finden sich weitere Offiziere in kaiserlichen und französischen Diensten. Im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts besassen sie die Herrschaft Rümligen. Die Wyss verschwägerten sich hauptsächlich mit Familien der nichtpatrizischen Burgerschaft Berns, im 19. Jahrhundert vorwiegend mit Familien ausserhalb der Berner Burgerschaft. 1887 starb das Geschlecht mit Johann Friedrich (∗︎1812) aus.

Quellen und Literatur

  • BBB, FamA
  • von Rodt, Genealogien 6, 280-298

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Wyss (BE, mit der Lilie)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020930/2013-02-13/, konsultiert am 29.03.2024.