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vonUerzlikon

Ritteradliges Geschlecht des 13. und 14. Jahrhunderts, benannt nach der abgegangenen Burg gleichen Namens in Kappel am Albis; in Chroniken aufgrund des Wappenbilds auch Böcke von Uerzlikon genannt. Dienstleute der Freiherren von Schnabelburg, Lehensträger der Freiherren von Klingen und der Ritteradligen von Heidegg sowie des Klosters St. Leodegar in Luzern. Die Familie, von der nur wenige Zeugnisse überliefert sind, ist vermutlich erstmals 1232 mit H(einrich) de Urzilinchon (1279) belegt. Sein Sohn Ulrich erscheint zwischen 1252 und 1288 fast ausschliesslich im Schnabelburger Umfeld. Nach einer Überlieferungslücke bis 1323 verkauften Angehörige der Familie mit ähnlichen Vornamen wie Georgio und Görie (eventuell Vater und Sohn) Eigen- und Lehengüter unter anderem in Hausen am Albis sowie in der Vogtei von Rifferswil. Die Lücke ist eventuell durch eine Auswanderung im Gefolge der Schnabelburger in den Schwarzwald erklärbar.

Quellen und Literatur

  • E. Stauber, Die Burgen und adeligen Geschlechter der Bez. Zürich, Affoltern und Horgen, bearb. von P. Pfenninger, 1955, 113-115
  • P. Pfenninger, «Die Böcke von Uerzlikon», in Zürcher Chronik, 1956, 96-99

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Uerzlikon, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020326/2013-02-15/, konsultiert am 28.03.2024.