de fr it

Kerren

Ab der 1. Hälfte des 13. Jh. fassbares kyburg. Ministerialengeschlecht mit Stammsitz in der Wasserburg in Kernenried. Als die Spannungen zwischen Bern und Neu-Kyburg in der 1. Hälfte des 14. Jh. zunahmen, geriet Kuno (1339) mit der Stadt Bern in Fehde, worauf die Berner 1318 die Stammburg der K. und im Laupenkrieg auch die Burg Rohrberg bei Huttwil, die die K. als kyburg. Lehen hielten, zerstörten. Kunos Bruder Werner war dagegen Burger von Bern. Sein Sohn Rudolf heiratete Verena von Oenz, eine Nichte des Anton von Blankenburg, Verteidigers von Laupen. Eine Klara K. brachte in der 1. Hälfte des 14. Jh. einen Teil der Herrschaft Kernenried in die Ehe mit Burkhard von Erlach ein. Nach versch. Vergabungen und Jahrzeitstiftungen an das Kloster Fraubrunnen starb das Geschlecht in der 2. Hälfte des 14. Jh. aus.

Quellen und Literatur

  • FRB 2-8
  • Stettler, Berner Geschlechter 3, 42-47, (BBB)
Kurzinformationen
Variante(n)
Kerro

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Kerren", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020075/2008-10-14/, konsultiert am 28.03.2024.