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AlbrechtStürler

6.3.1705, 27.4.1748 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Daniel (->). Ledig. Architekt, unterlag 1735 Johann Jakob Jenner bei einer Kandidatur um das Amt des Münsterwerkmeisters. Ab 1745 Berner Grossrat. Albrecht Stürlers Interesse an Architektur wurde durch seinen dilettierenden Vater früh gefördert. Von 1724 stammt seine Kopie des Architekturtraktats von Sébastien Le Clerc. Die Planserie B eines Projekts für die Heiliggeistkirche von 1726 sowie umfangreiche Bestände zum Stiftsgebäude 1745-1748 grenzen das Werk des Architekten ein. Das Stiftsgebäude – ein Palast, der den Berner Münsterplatz gegen Süden abschliesst (zu Beginn des 21. Jh. Sitz der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion) – ist Stürlers einzige gesicherte Arbeit; daneben werden ihm rund zwei Dutzend weitere Bauten (u.a. das Rathaus des äusseren Standes und der Erlacherhof in Bern) sowie verschiedene Pläne und Zeichnungen zugeschrieben. Als einer der ersten Architekten mit einem akademischen Architekturverständnis in Bern arbeitete Stürler meist anonym.

Quellen und Literatur

  • "Währschafft, nuzlich und schön", Ausstellungskat. Bern, 1994
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 6.3.1705 ✝︎ 27.4.1748

Zitiervorschlag

Christoph Schläppi: "Stürler, Albrecht", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019941/2012-07-20/, konsultiert am 16.04.2024.