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Johann DanielOsterrieth

9.10.1768 Strassburg, 25.7.1839 Bern, Franzose, ab 1821 von Bern. 1803 Marie Uffelmann, von Bern. 1798 zog O. nach Bern und übernahm die Bauleitung der von Jacques Denis Antoine projektierten Münzstatt. Vorher hatte er bereits in Aarau das Meyer-Feer-Haus (1794-97) geschaffen und für die künftige Hauptstadt der Helvet. Republik legte er 1798 das "Projet d'Agrandissement" vor. 1801 begann seine langjährige Tätigkeit für den Kt. Bern, wo er ab 1803 als Baumeister v.a. Pfarrhäuser (Hindelbank, Aarwangen) und Kirchen (Limpach, Grosshöchstetten) baute. In der Stadt Bern gestaltete er u.a. den nordwestl. Stadteingang mit zwei Wachthäusern und die Strafanstalten (1824-36) neu. Mit seinem von sachl., monumentalen Formen geprägten Werk ist O. ein herausragender Architekt des Klassizismus in der 1. Hälfte des 19. Jh. Sein Sohn Ludwig Friedrich (1807-88), ebenfalls Architekt, entwarf das bis anhin dem Vater zugeschriebene Morillongut (1830-33) in Wabern (Gem. Köniz).

Quellen und Literatur

  • Architektenlex., 407 f.
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Lebensdaten ∗︎ 9.10.1768 ✝︎ 25.7.1839

Zitiervorschlag

Regula Hug: "Osterrieth, Johann Daniel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019907/2008-11-10/, konsultiert am 29.03.2024.