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LuigiBagutti

um 1778 Rovio, nach 1829, kath., von Rovio (manchmal als von Lugano bzw. von Mailand stammend erw.). Verm. nicht Sohn des Malers Giovanni Battista. Béatrice-Marie-Caroline Cerasoli (oder Cirafoli, Zanella). B. war seinen Angaben zufolge diplomierter Architekt der "bedeutendsten Akad. Italiens" (1821, wahrsch. Brera in Mailand). Er lebte 1818-29 in Genf, wo er an wichtigen Wettbewerben teilnahm (Musée Rath 1820, 1823, 1824). Er führte am Genfersee versch. vom Palladianismus geprägte klassizist. Bauten aus: das Haus von Auguste Saladin de Lubières in Pregny (1822-25), die Innendekoration von Mon-Repos in Lausanne (1825-28), die Erweiterung des Landsitzes Beaulieu in Rolle für den Philhellenen Jean-Gabriel Eynard (1827) und das Haus Choisi in Bursinel (1828). In Carouge (GE) vergrösserte B. 1824 die kath. Kirche und baute 1826-27 den gedeckten Markt. 1828 entwarf er eine Rundkirche für Monthey, die jedoch nie gebaut wurde. Im Juni 1828 plante er, zweifellos auf Anraten Eynards, eine Reise nach Griechenland, aber im folgenden Jahr war er noch in Genf. Danach verliert sich seine Spur. Mehrere Bauten, wie z.B. die 1825 erbaute Gloriette de la Gordanne in Perroy, könnten auch ihm zuzuschreiben sein.

Quellen und Literatur

  • AEG, BPUG, CIGE, PrivA
  • A. Corboz, Invention de Carouge, 1968
  • Kdm VD 4, 1981, 232-255, 277 f., 292
  • L. El-Wakil, Bâtir la campagne, 2 Bde., 1988-89
  • M. Rivier, L'église paroissiale de Monthey et la cure, 1994
  • P. Bissegger, Entre Arcadie et Panthéon, 2001
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1778 ✝︎ nach 1829

Zitiervorschlag

Paul Bissegger: "Bagutti, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019462/2002-12-23/, konsultiert am 29.03.2024.