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MartinMartini

1565/66 Zignau (Gem. Trun), vor 6.5.1610 Tassarolo (Piemont), kath., ab 1593 von Luzern, ab 1606 von Freiburg. 1) (Vorname unbekannt) Wegerich, Tochter des Peter, Münzmeisters in Chur, 2) 1592/93 Barbara von Wyl, von Luzern, 3) ca. 1606 Elisabeth Haar. Gehilfe des Münzmeisters Peter Wegerich. Bei Münzfälschung ertappt, zog M. 1591 über Zürich nach Luzern. 1596-97 stellte er einen Kupferstich der Stadt Luzern her. 1601 wurde er aus Luzern ausgewiesen. 1604 arbeitete er beim Münzmeister Stephan Philot in Freiburg. 1606 bzw. 1608 schuf er zwei Freiburger Stadtansichten. 1609 machte er für den Landvogt Laurent Werli einen Stich der Schlacht von Murten. Ende 1609 zog er als Münzmeister an den Hof des Gf. Agostino Spinola in Tassarolo. Der herausragende Vertreter der klass. Ära des Kupferstichs fertigte auch Porträts zeitgenöss. Persönlichkeiten, Buchillustrationen und Andachtsbilder.

Quellen und Literatur

  • SKL 2, 331-334
  • T. Ottiger, Die Luzerner Stadtansicht des Martinus M. 1597, 1956
  • BLSK, 684
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1565/66 ✝︎ vor 6.5.1610

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Martini, Martin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.04.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019136/2012-04-03/, konsultiert am 29.03.2024.