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AnnaWaser

Selbstporträt von Anna Waser. Öl auf Leinwand, 1691 (Kunsthaus Zürich, Kellersche Sammlung).
Selbstporträt von Anna Waser. Öl auf Leinwand, 1691 (Kunsthaus Zürich, Kellersche Sammlung). […]

16.10.1678 Zürich, 20.9.1714 Zürich, reformiert, von Zürich. Tochter des Johann Rudolf, Amtmanns und Pflegers des Grossmünsterstifts, und der Esther Müller. Ledig. Nach einer humanistischen Ausbildung erhielt Anna Waser ihren ersten Malunterricht bei Johann Georg Sulzer in Winterthur. 1691-1695 besuchte sie die Malakademie von Joseph Werner in Bern. Aus dieser Zeit stammt ihr "Selbstbildnis mit zwölf Jahren" (1691). Danach arbeitete sie in Zürich als Miniaturmalerin. 1700 wurde sie von Graf Wilhelm Moritz von Solms-Braunfels als Hofmalerin auf Schloss Braunfels an der Lahn (Hessen) berufen. Um 1702 kehrte Waser nach Zürich zurück. Bis 1708 ist ihr Schaffen gut belegt. Eine Silberstiftzeichnung von 1711 aus dem Kupferstichkabinett in Berlin ist die einzige nachweisbare spätere Arbeit. Von ihrem Werk sind etwa 25 Zeichnungen – in Feder und Tusche, Silber- oder Rötelstift – erhalten. Waser gilt als eine der frühesten bekannten Malerinnen der Schweiz, über deren Leben Maria Waser 1913 den Roman "Die Geschichte der Anna Waser" verfasste.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 1099 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 16.10.1678 ✝︎ 20.9.1714

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Waser, Anna", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019101/2012-09-26/, konsultiert am 18.04.2024.