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Chrodechilde

um 480, 548 (oder 545) Tours. C. stammte aus dem burgund. Königsgeschlecht. Tochter des Prinzen Chilperich. Nichte der Kg. Gundobad und Godegisel. 501/502 Chlodwig I. In den Quellen wird sie zu Unrecht beschuldigt, ihre Söhne zu den Feldzügen gegen die Burgunder angestiftet zu haben. Gemäss dem Chronisten Fredegar verbrachte sie, nach Streitigkeiten zwischen den Fam. Godegisels und Chilperichs, ihre Jugend in Genf. Wegen ihrer Frömmigkeit und ihrer Rolle bei der Bekehrung ihres Gatten zum kath. Glauben wurde sie heilig gesprochen (Gedenktag 3. Juni).

Quellen und Literatur

  • M. Chaume, Recherches d'histoire chrétienne et médiévale, 1947, 147-162
  • M. Heinzelmann, «Gall. Prosopographie (260-527)», in Francia 10, 1982, 584
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 480 ✝︎ 548 (oder 545)

Zitiervorschlag

Justin Favrod: "Chrodechilde", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.12.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018646/2003-12-22/, konsultiert am 29.03.2024.