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AugusteViatte

27.6.1901 Pruntrut, 21.11.1993 Paris, katholisch, von Les Bois und Saignelégier, ab 1932 Franzose. Sohn des Germain, Arztes, und der Marie geborene Joos. 1932 Marie-Louise Claro, Tochter des Charles, Anwalts. Maturität in Pruntrut, 1921 Doktorat in Freiburg, 1928 Habilitation in Literatur an der Sorbonne. Weltreise und aktive Teilnahme an der katholischen Bewegung Equipes sociales. 1933-1949 Professor (ab 1937 Titularprofessor) für französische Literatur an der Universität Laval in Québec. Als Pionier der literarischen Frankofonie beschäftigte sich Auguste Viatte intensiv mit der vergleichenden frankofonen Literaturwissenschaft, nahm in Haiti kulturelle Aufträge wahr und setzte sich mit seinem geistigen Widerstand für ein freies Frankreich ein. Er lehrte 1949-1952 an der Universität Nancy und war 1952-1967 Professor für französische Literatur an der ETH Zürich. Bis 1983 leitete Viatte die Zeitschrift "Culture française". Mitglied verschiedene Vereine zur Verbreitung der französischen Kultur. 1987 Offizier der Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • D'un monde à l'autre… : journal d'un intellectuel jurassien au Québec (1939-1949), hg. von C. Hauser, 2 Bde., 2001-04 (mit Biogr.)
  • ARCJ, Nachlass
  • Auguste Viatte, Ausstellungskat. Pruntrut, 2001
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.6.1901 ✝︎ 21.11.1993

Zitiervorschlag

Claude Hauser: "Viatte, Auguste", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.03.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016181/2013-03-04/, konsultiert am 28.03.2024.