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Ruppen

Ab dem Mittelalter hauptsächlich im Regionalverkehr benutzter Passübergang (1003 m) vom Marktort Altstätten im Rheintal nach Trogen und weiter nach St. Gallen. 1212 soll Friedrich II. den Ruppen (Ruggebain) auf seinem Zug zur Erlangung der Königskrone überquert haben. 1495 wurde im Gebiet Ruppen eine Alp eingerichtet, 1504 ist erstmals vom Wegunterhalt über den Ruppen und 1590 von einer Landstrasse die Rede. 1837-1838 wurde der Saumweg durch eine moderne, weitgehend durch eine Aktiengesellschaft finanzierte Fahrstrasse auf dem jetzigen Trassee ersetzt. Auf Ausserrhoder Gebiet handelte es sich 1839-1848 um eine kantonale Weggeldstrasse, der Kanton St. Gallen anerkannte seinen Abschnitt erst 1899 als Staatsstrasse. Auf der neuen Strasse verkehrte von Mai 1842 bis in die 1860er Jahre täglich ein Eilpostwagen St. Gallen-Feldkirch. Danach verlor der Ruppen im überregionalen Verkehr laufend an Bedeutung.

Quellen und Literatur

  • W. Schläpfer, Wirtschaftsgesch. des Kt. Appenzell Ausserrhoden bis 1939, 1984, 217-224, 347
  • W. Kuster et al., Aus der Gesch. von Stadt und Gem. Altstätten, 1998, 90, 132-138
Systematik
Verkehr / Pass

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Ruppen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016122/2010-07-14/, konsultiert am 29.03.2024.