de fr it

JeanCuttat

12.8.1916 Pruntrut, 16.10.1992 La Turballe (Dep. Loire-Atlantique, F), kath., von Rossemaison. Sohn des Paul, Apothekers, und der Laure geb. Blétry (1918). Bruder des Tristan Solier. Mitglied des Institut jurassien. Rechtsstudium in Genf. Mit den "Chansons du Mal au Coeur", die Jean Binet später z.T. vertonte, machte sich C. 1942 als Lyriker klass. Richtung einen Namen. Während des Krieges war er Verleger (Les Portes de France), dann in Paris Buch-, Gemälde- und Antiquitätenhändler. Dort verfasste er den Grossteil seines Werkes, das später in den "Cahiers de la Renaissance vaudoise" (Bertil Galland) erschien. Nach seiner Heimkehr 1966-76 Gymnasiallehrer, Kolumnist und Rezitator in der Troupe des Malvoisins. Die letzten Jahre verbrachte er in der Bretagne und auf dem Meer. Perfektion und derber Humor, Sprachvirtuosität und Urwüchsigkeit des Volksmundes, formaler Reichtum und Transparenz, Ernst und Distanz, Raffinement und Klangfülle zeichnen ein Werk aus, das nicht gross, aber ungezwungen und reich an Bildern und kunstvollen Rhythmen ist.

Quellen und Literatur

  • Les poèmes, 1989 (mit einer Einleitung von R. Schaffter und einem Nachwort von P.-O. Walzer)
  • Plans-fixes [Video], 1990
  • Francillon, Littérature 3, 170 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.8.1916 ✝︎ 16.10.1992

Zitiervorschlag

André Wyss: "Cuttat, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016050/2005-08-17/, konsultiert am 17.04.2024.