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PaganinoGaudenzi

3.6.1595 Poschiavo, 3.1.1649 Pisa, ref., ab 1616 kath.; Vetter des Bernardino (->). G. stammte aus einer wohlhabenden Fam., promovierte 1614 an der Univ. Tübingen in Theologie und Recht und wurde ref. Pfarrer in Chiavenna. 1616 konvertierte er zum Katholizismus, wurde dann zum Priester geweiht und widmete sich dem Predigen. 1618 begab er sich nach Rom und trat in den Dienst der Vatikan. Glaubenskongregation ein. 1623 wurde er zum Missionar in Rhätien bestimmt. 1624 kehrte er nach Rom zurück, erhielt den Lehrstuhl für griech. Sprache an der Univ. La Sapienza und widmete sich nur noch seinen Studien. Ab 1628 lehrte er Rhetorik und Lehensrecht in Pisa. Seine in Italienisch und Lateinisch verfassten Schriften sind in etwa 40 Bänden gesammelt. Der Anticalvinismus prägte v.a. seine ersten Werke. G. stand im Briefwechsel mit bedeutenden Menschen seiner Zeit, u.a. mit Alessandro Tassoni, Gabriello Chiabrera, Giovanni Battista Doni, Pietro Sforza Pallavicino.

Quellen und Literatur

  • F. Menghini, Paganino Gaudenzio, letterato grigionese del '600, 1941
  • G. Godenzi, Paganino G., 1975, (21995)
  • G. Godenzi, Epistolario (1633-1640) di Paganino G., 1991
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.6.1595 ✝︎ 3.1.1649

Zitiervorschlag

Francesca Negroni: "Gaudenzi, Paganino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.09.2007, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015853/2007-09-05/, konsultiert am 28.03.2024.