de fr it

JohannesSichardus

1499 Tauberbischofsheim (Kurmainz, heute Baden-Württemberg), 9.9.1552 Tübingen. Sohn des Georg, Gastwirts, und der Christine (Nachname unbekannt). 1521 Eva Hesler, aus Freiburg im Breisgau. Ab 1514 Studium der Artes liberales in Ingolstadt, 1518 Magister, 1521 Privatlehrer in Freiburg im Breisgau. Durch Ulrich Zasius an Bonifacius Amerbach vermittelt, lehrte Johannes Sichardus ab 1524 in Basel Rhetorik und begann das Studium der Rechte, das er 1530 in Freiburg im Breisgau fortsetzte und 1531 als Doktor beider Rechte abschloss. Ab 1535 war Sichardus Professor in Tübingen und ab 1544 herzoglich-württembergischer Rat. In Basel edierte Sichardus neben philologischen Ausgaben erstmals das "Breviarium Alarici" (1528) und ein Werk über andere Volksrechte (1530). Seine Vorlesungen ("Praelectiones in duodecim libros codicis Justiniani" 1565) und Gutachten ("Responsa Juris" 1599) erschienen postum.

Quellen und Literatur

  • G. Kisch, Johannes Sichardus als Basler Rechtshistoriker, 1952
  • H. Winterberg, Die Schüler von Ulrich Zasius, 1961, 66-68
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1499 ✝︎ 9.9.1552

Zitiervorschlag

Karl Heinz Burmeister: "Sichardus, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015830/2011-04-11/, konsultiert am 29.03.2024.