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HeinrichZangger

Exlibris des Zürcher Gerichtsmediziners Heinrich Zangger, gestaltet von Gregor Rabinovitch, 1935 (Privatsammlung).
Exlibris des Zürcher Gerichtsmediziners Heinrich Zangger, gestaltet von Gregor Rabinovitch, 1935 (Privatsammlung).

6.12.1874 Bubikon, 15.3.1957 Zürich, reformiert, von Bubikon. Sohn des Heinrich, Landwirts, und der Rosine geborene Müller. 1906 Mathilde Mayenfisch. 1902 Dr. med. in Zürich. Ab 1902 ausserordentlicher Professor für Anatomie und Physiologie an der veterinärmedizinischen Fakultät in Zürich, ab 1906 ausserordentlicher und 1912-1941 ordentlicher Professor für Gerichtsmedizin an der Universität Zürich. International bekannter Gerichts- und Arbeitsmediziner ("Medizin und Recht" 1920), Kriminalistiker und Toxikologe ("Vergiftungen" 1924). Heinrich Zangger war mit Albert Einstein befreundet, dem er 1912 zum Lehrstuhl an der ETH Zürich verhalf. Zangger beteiligte sich an der Ausarbeitung des ZGB, des zürcherischen Strafgesetzbuchs sowie der Haftpflichtgesetzgebung und war ein Vorreiter der Katastrophenmedizin und des Umweltschutzes. Ab 1932 gehörte er dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) an. Dr. h.c. der Universität Frankfurt am Main, Lausanne, Hamburg und Zürich sowie der ETH Zürich. 1924 Marcel-Benoist-Preis.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • Seelenverwandte: der Briefwechsel zwischen Albert Einstein und Heinrich Zangger (1910-1947), hg. von R. Schulmann, 2012
  • Fs. Heinrich Zangger, 2 Bde., 1935 (mit Werkverzeichnis)
  • Schweiz. Medizin. Wochenschr. 87, 1957, 1485-1490 (mit Bibl.)
  • Erinnerungen an Heinrich Zangger, [...], 1967
  • H.A. Medicus, «Heinrich Zangger und die Berufung Einsteins an die ETH», in Gesnerus 53, 1996, 217-235
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Christoph Mörgeli: "Zangger, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014703/2014-11-18/, konsultiert am 28.03.2024.