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Raymond deSaussure

2.8.1894 Genthod, 29.10.1971 Genf, ref., von Genf. Sohn des Ferdinand (->). Bruder des Jacques (->). 1) Ariane Dorothée Flournoy, Tochter des Théodore Flournoy, 2) Janice Davis. Schwager des Henri Flournoy. Stud. der Literatur und der Philosophie. Unter dem Einfluss seines Schwiegervaters wandte sich S. der Medizin und Psychologie zu. Nach einem Studienaufenthalt bei Sigmund Freud in Wien doktorierte er 1922. S. lebte z.T. in Genf, z.T. im Ausland, v.a. in Berlin. 1937 liess er sich in Paris nieder. Nach der Rückkehr in die Schweiz übernahm er an der Seite von Oscar Forel leitende Funktionen in der Klinik von Prangins. 1941 reiste er auf Einladung der Rockefeller Foundation in die USA, wo er Fellow der American Psychiatric Association wurde. 1952 kehrte er nach Genf zurück und hielt an der Universität eine Vorlesung über medizin. Psychologie. S. förderte die Entwicklung der Psychoanalyse in der Westschweiz, war Mitgründer des Museums für Wissenschaftsgeschichte in Genf sowie Präs. der Schweiz. Gesellschaft für Psychoanalyse und der Europ. Psychoanalyt. Föderation.

Quellen und Literatur

  • La méthode psychanalytique, 1922 (mit Vorwort von S. Freud)
  • M. Naville, R. Mayer, Histoire de la Société médicale de Genève, 1994, 34 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.8.1894 ✝︎ 29.10.1971

Zitiervorschlag

Roger Mayer: "Saussure, Raymond de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.02.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014618/2011-02-23/, konsultiert am 28.03.2024.