de fr it

ChristophGirtanner

7.12.1760 St. Gallen, 17.5.1800 Göttingen, ref., von St. Gallen. Sohn des Hieronymus, Kaufmanns und Bankiers in St. Gallen, und der Barbara Felicitas geb. Wegelin, Tochter des Christoph, Bürgermeisters. Katharina Maria Erdmann. Besuch des Philanthropins in Marschlins, Medizinstud. in Strassburg (1779) und Göttingen, dort 1782 Dr. med. Bis 1785 prakt. Arzt in St. Gallen, 1785-87 Reise nach Südfrankreich, Paris, London, Edinburgh und Strassburg. Ab 1787 in Göttingen als Privatgelehrter. Publikation zahlreicher v.a. medizin. und chem. Literaturübersichten sowie antirevolutionärer Sammelschriften. Nach einem zweiten Aufenthalt in Edinburgh (1789/90) gab G. in Zeitschriftenartikeln (1790) das medizin. System des Schotten John Brown (1735/36-1788) als eigene Schöpfung aus, was ihm den Ruf eines Plagiators eintrug.

Quellen und Literatur

  • H.-P. Tränkle, "Der rühmlich bekannte philosoph. Arzt und polit. Schriftsteller Hofrath Christoph G.", 1986 (mit Werkverz.)
  • Dt. Biogr. Enz. 4, 1996, 15
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Girtanner, Christoph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014379/2005-09-01/, konsultiert am 28.03.2024.