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MauriceArthus

9.1.1862 Angers (F), 24.2.1945 Freiburg, katholisch, Franzose. Sohn des Nicolas und der Marie Adélaïde geborene Manuelle. Marie Thérèse Weissenbach. Medizinstudium in Paris, 1890 Lehrbeauftragter für Physiologie an der Sorbonne, 1896 Professor für Physiologie an der Universität Freiburg, 1900 Laborchef am Institut Pasteur in Lille, 1903 Professor an der Ecole de médecine in Marseille, 1907-1932 Professor für Physiologie sowie Direktor des Physiologischen Instituts in Lausanne, an dessen Gründung er massgeblich beteiligt war. Von 1932 bis zu seinem Tod Leiter des Instituts für Bakteriologie und Hygiene an der Universität Freiburg. Autor von ca. 200 Publikationen, hauptsächlich zur Gerinnungsfähigkeit und Gerinnselbildung des Bluts, zu den toxikologischen Folgen von Schlangen- und Bienengift sowie zur Anaphylaxie (als "Arthus-Phänomen" bezeichnete allergische Reaktion gegen artfremdes Eiweiss). Durch sein Wirken in Lehre und Forschung wurde Maurice Arthus zu einem Botschafter der französischen Schweiz im Ausland.

Quellen und Literatur

  • Précis de chimie physiologique, 1895
  • Précis de physiologie, 1901
  • De l'anaphylaxie à l'immunité, 1921
  • L. Binet, Médecins, biologistes et chirurgiens, 1954, 225-238
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.1.1862 ✝︎ 24.2.1945

Zitiervorschlag

Lazare Benaroyo: "Arthus, Maurice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014275/2001-10-16/, konsultiert am 29.03.2024.