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JakobFreivogel

26.8.1794 Gelterkinden, 3.8.1847 Gelterkinden, ref., von Gelterkinden. Sohn des Jakob und der Anna Maria Grieder. Tauner. F., auch als Gmeindijoggeli bekannt, galt als unpolit. Mensch, bis er sich im März 1840 an einer Versammlung der sog. Vaterlandsfreunde in Gelterkinden zu Wort meldete. Über Nacht wurde er zur Galionsfigur einer Bewegung von Unzufriedenen aller Art, die - nach dem Muster des Züriputsches - einen Volksaufstand gegen die Kantonsbehörden in Liestal anstrengten. Der sog. Gemeindejoggeliputsch wurde im April 1840 militärisch vereitelt, und die Anführer, unter ihnen F., wurden verhaftet. 1842 verurteilte das Strafgericht F. zu 18 Monaten Zuchthaus. Da F. Reue zeigte, begnadigte ihn der Landrat 1843.

Quellen und Literatur

  • K. Weber, Ein Putsch im Baselbiet anno 1840. Gelterkinder Gemeindejoggeliputsch, 1913, 33
  • R. Blum, Die polit. Beteiligung des Volkes im jungen Kt. Baselland, 1977, 172, 177
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Lebensdaten ∗︎ 26.8.1794 ✝︎ 3.8.1847

Zitiervorschlag

Kaspar Birkhäuser: "Freivogel, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013567/2004-06-17/, konsultiert am 29.03.2024.