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AlfonsoRiva

Titelseite der L'idea nazionale, Wochenzeitung und Organ der von Riva gegründeten Lega nazionale ticinese, Nr. 2 vom 12. Januar 1934 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Titelseite der L'idea nazionale, Wochenzeitung und Organ der von Riva gegründeten Lega nazionale ticinese, Nr. 2 vom 12. Januar 1934 (Schweizerische Nationalbibliothek). […]

2.12.1896 Lugano, 27.1.1959 Lugano, kath., von Lugano. Sohn des Adolfo, Anwalts und Oberrichters, und der Vittorina geb. Andina. Ledig. Rechtsstud. in Lausanne, Anwalt in Lugano. 1928-34 Stadtrat von Lugano, 1927-31 und 1935-36 Tessiner Grossrat. Ab 1930 leitete R. die Guardia Luigi Rossi, die Jugendorganisation der konservativen Partei, war Redaktor des "Guardista" und beeinflusste dessen autoritären und faschismusfreundl. Kurs. Als ihn die von Giuseppe Lepori geführte gegner. Richtung ins Abseits drängte, verliess er 1933 die Guardia und die konservative Partei und gründete die Lega nazionale ticinese, die der Frontenbewegung nördlich der Alpen und der Federazione fascista ticinese nahestand. Die Wochenzeitung der Lega, die "L'idea nazionale", war antiliberal und antisozialistisch, nach dem Erlass der Rassengesetze in Italien 1938 auch antisemitisch. Als R. 1938 die Lega verliess und sich aus der Politik zurückzog, löste sich diese innert kurzer Zeit auf.

Quellen und Literatur

  • (zusammen mit W. Riva) Storia della famiglia R. 1-2, 1971 (mit Biogr.; später von anderen fertiggestellt)
  • M. Cerutti, Fra Roma e Berna, 1986
  • D. Dosi, Il cattolicesimo ticinese e i fascismi, 1999
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.12.1896 ✝︎ 27.1.1959

Zitiervorschlag

Pablo Crivelli: "Riva, Alfonso", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.12.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013153/2010-12-01/, konsultiert am 29.03.2024.